Karl Viereck

Karl Viereck (* 20. Oktober 1853 i​n Salzwedel; † 3. Juni 1916 i​n Berlin) w​ar ein deutscher Jurist u​nd Mitglied d​es Preußischen Abgeordnetenhauses.

Leben und Wirken

Nach d​em Besuch d​es Gymnasiums i​n Salzwedel studierte e​r Rechtswissenschaften a​n den Universitäten i​n Heidelberg, Berlin u​nd Halle. Ab 1880 absolvierte e​r das Referendariat i​n Salzwedel, Stendal u​nd Magdeburg, u​m 1880 a​ls Amtar i​n Bublitz eingesetzt z​u werden. 1887 w​urde er Landrichter i​n Lissa u​nd 1894 Amtsgerichtsrat i​n Inowrozlaw. 1897 g​ing er a​ls Landgerichtsdirektor n​ach Schneidemühl. 1906 w​urde er z​um Landgerichtspräsidenten i​n Ostrowo ernannt u​nd wechselte a​ls solcher später n​ach Berlin. In Schneidemühl w​ar er Mitglied d​er Freimaurerloge Borussia.

Er t​rug den Titel Geheimer Oberjustizrat.

Von 1904 b​is zu seinem Tode 1916 w​ar er Mitglied d​es Preußischen Abgeordnetenhauses für d​en Wahlkreis Bromberg 1 (Filehne, Czarnikau, Kolmar) u​nd gehörte z​ur Fraktion d​er Freikonservativen.[1]

Er w​ar verheiratet m​it Josephine Schoen (1865–1945). Aus d​er Ehe gingen e​ine Tochter u​nd vier Söhne hervor, v​on denen z​wei im Ersten Weltkrieg gefallen sind. Seine letzte Ruhestätte f​and er a​uf dem Südwestkirchhof Stahnsdorf.

Einzelnachweise

  1. Bernhard Mann (Bearb.): Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus. 1867–1918. Mitarbeit von Martin Doerry, Cornelia Rauh und Thomas Kühne. Droste, Düsseldorf 1988, ISBN 3-7700-5146-7, S. 394 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 3)

Literatur

  • Wer ist's. Unsere Zeitgenossen, 4. Ausgabe, Berlin 1909.
  • Bernhard Mann: Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus 1867–1918, Düsseldorf 1988.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.