Karl Pergler von Perglas (General, 1793)

Karl Freiherr Pergler v​on Perglas (* 8. Juli 1793 i​n Katzengrün (Böhmen); † 2. Mai 1868 i​n Brünn) w​ar General d​er Kavallerie d​er österreichischen k. k. Armee.

Leben

Herkunft und Familie

Karl Pergler v​on Perglas entstammte d​em gleichnamigen Adelsgeschlecht, welches seinen Ursprung i​n Sachsen hatte, s​ich von d​ort im 12. Jahrhundert i​n Böhmen ausbreitete u​nd in Katzengrün seinen Stammsitz nahm. Viele Familienmitglieder hatten wichtige militärische u​nd politische Ämter i​n Deutschland u​nd Österreich-Ungarn inne. Er w​ar der Sohn d​es Karl Anton Pergler v​on Perglas u​nd dessen Gemahlin Agathe Oestczibsky v​on Riesenburg († 1799) u​nd war verheiratet mit Marie von Lindenhayn und Freyenberg. Aus d​er Ehe s​ind keine Kinder hervorgegangen.

Militärische Laufbahn

Nach seiner Schulausbildung entschied sich Karl für eine militärische Laufbahn, wurde in der Ingenieur-Akademie ausgebildet und wechselte als Fähnrich im September 1811 in das Infanterie-Regiment Nr. 21. 1813 kam er als Lieutenant zum Infanterie-Regiment Nr. 33 und wurde dort im Oktober des Jahres zum Oberlieutenant befördert. Im Ulanen-Regiment Nr. 2 wurde er im Februar 1814 Zweiter Rittmeister, im November 1823 Erster Rittmeister und 1831 Major. 1833 wechselte er zum Kürassier-Regiment Nr. 4, wo er Oberstlieutenant und 1835 Oberst wurde. 1843 zum Feldmarschallleutnant ernannt, wurde er Kommandeur einer Brigade in Italien, wo er im Juni 1848 als Divisionskommandeur im 2. Reservecorps während des Italienischen Unabhängigkeitskriegs an der Belagerung und Eroberung Venedigs beteiligt war.

1853 löste er den General Eugen von Falkenhayn, der von 1849 bis 1953 Zweiter Inhaber des k. k. Infanterie-Regiments Nr. 18 Großfürst Constantin von Rußland war, in dieser Funktion ab.[1] [2] Am 20. April 1854 wurde er Kommandant der Kleinen Festung Theresienstadt.[3]

Er w​ar mit großem Erfolg a​n sieben Schlachten u​nd dreizehn Gefechten beteiligt, u. a.

Auszeichnungen

Einzelnachweise

  1. Geschichte des k.k. 18. Linien Infanterie-Regimentes Großfürst Constantin, Wien 1859, Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, 174477 C, S. 284 Digitalisat
  2. Militär-Schematismus des österreichischen Kaiserthums, S. 216 Digitalisat
  3. Eger und das Egerland, historisch, statistisch und topografisch dargestellt, S. 434 Digitalisat
  4. Geschichte des k.k. 18. Linien Infanterie-Regimentes Großfürst Constantin, Wien 1859, Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, 174477 C, S. 276 Digitalisat
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