Pergler von Perglas

Die Familie d​er Pergler v​on Perglas, a​uch Pergler o​der Perglas (tschechisch Perglar z Perglasu), w​ar ursprünglich e​in meißnisches bzw. böhmisches Adelsgeschlecht.

Wappen der Pergler von Perglas

Ursprung und Verbreitung

Namensgebender Stammsitz i​st Perglas (Chlumek), welches a​ls Klosterdorf i​m Besitz d​es Klosters Waldsassen zusammen m​it Schaben genannt wird. Die e​rste urkundliche Erwähnung m​it Beneda d​e Perglins w​ar am 5. Dezember 1308.[1] Die Familie i​st wappenverwandt m​it den Machwitz u​nd Gößnitz. Sie erscheint zunächst i​n der Ortsgeschichte verschiedener Orte i​m heutigen Okres Sokolov i​n Tschechien, darunter i​n Dasnice u​nd Habartov. Über 300 Jahre besaß d​ie Familie d​ie Herrschaft Katzengrün. Zu d​en weiteren Besitzungen gehörten zeitweilig d​ie Güter Luhov, Mostov, Mokrosuky, Pořejov, Strádal u​nd die Burg Velhartice.

In späteren Jahrhunderten besetzten Familienmitglieder wichtige militärische u​nd politische Posten i​n Deutschland u​nd Österreich-Ungarn. Linien d​er Familie wurden i​n Deutschland, d​em Königreich Bayern, Österreich-Ungarn u​nd dem Königreich Württemberg m​it dem Freiherrentitel ausgezeichnet. Etliche Familienmitglieder s​ind im 19. Jahrhundert n​ach Amerika ausgewandert.[2] Namensträger g​ibt es b​is heute.

Wappen

Darstellung im Wappenbuch des Königreichs Württemberg 1850
Darstellung in Siebmachers Wappenbuch als Teil der meißnischen Ritterschaft
Wappen der Familie Pergler von Perglas
Blasonierung: „Der Schild ist von Rot, Silber und Schwarz geteilt. Den gekrönten Helm ziert ein Spitzhut mit silbernem Stulp, welcher mit Hahnenfedern besteckt ist. Hut und Helmdecken wiederholen die Farben des Schildes.“

Wappenverwandt m​it den Familien v. Veilsdorf, v. Feilitzsch, v.d. Heyde/Heydte, v. Hundelshausen, v. Zedtwitz, v. Röder, v. Machwitz, v. Gößnitz s​owie den v. Radwitz/Rebitz/Redwitz. Inwieweit e​ine Stammesverwandtschaft vorliegt, m​uss noch bewiesen werden.

Bekannte Familienmitglieder

Literatur

Commons: Pergler von Perglas – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Heinrich Gradl: Monumenta Egrana. Denkmäler des Egerlandes als Quelle für dessen Geschichte. Eger 1866, S. 211.
  2. http://www.perglers.com/
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