Karl Menser

Karl Menser (* 19. Juli 1872 i​n Köln; † 10. November 1929 i​n Zürich) w​ar ein deutscher Bildhauer u​nd akademischer Zeichenlehrer a​n der Universität Bonn.

Büste Karl Mensers (Selbstporträt, 1929) auf dem Rhöndorfer Waldfriedhof

Leben

Menser absolvierte d​as Gymnasium Kreuzgasse i​n Köln u​nd erhielt danach Kunstunterricht u. a. b​ei Wilhelm Albermann.[1] Nach Studien- u​nd Wanderjahren i​n Deutschland u​nd dem europäischen Ausland l​ebte und arbeitete e​r seit 1907 i​n Bonn i​n einer eigenen Werkstatt.[2] Seit 1917 unterrichtete e​r als akademischer Zeichenlehrer zunächst Mediziner, später a​uch Kunsthistoriker, Archäologen u​nd andere Fachbereiche. 1918[2] o​der 1920[3] erhielt e​r einen Ehrendoktor d​er medizinischen Fakultät.

Neben Skulpturen s​chuf Menser Büsten (u. a. v​on Universitätsprofessoren) u​nd Plaketten. Anlässlich d​er Einweihung d​es von i​hm geschaffenen Kriegerdenkmals d​er Universität Bonn w​urde er 1926[2] z​um Ehrenbürger d​er Universität ernannt.

Werke (Auswahl)

Notgeld der Stadt Bonn von 1920, Porträt Beethovens nach Entwurf Mensers, Wertseite nach Adolfo Hohenstein

Literatur

  • Menser, Karl. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 24: Mandere–Möhl. E. A. Seemann, Leipzig 1930, S. 397.
  • Theodor Fischer: Karl Menser. Von seinem Werk, dem Künstler und Menschen. Verlag L. Schwann, Düsseldorf 1931.
  • Walter Küntzel (Hrsg.): Karl Menser. Madonnen. Verlag F. Bruckmann, München 1939.
  • Ferdinand Dahl: Katalog zur Ausstellung Kunstmedaillen - Medaillenkunst. Teil 2 (= Der Steckenreiter. Dem Münzvergnügen gewidmete Nebenstunden. Eine Münzpost der Numismatischen Gesellschaft Bonner Münzfreunde e.V. Folge 87). Numismatische Gesellschaft Bonner Münzfreunde, Bonn 2013, S. 7 (mit 10 Abbildungen; smb.museum PDF).
Commons: Karl Menser – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Unklarheit bei Theodor Fischer: Karl Menser. Von seinem Werk/Dem Künstler und Menschen. S. 19: „im Atelier des Bildhauers Prof. F. Albermann“.
  2. Walter Küntzhel: Karl Menser Madonnen. 1939, S. 47.
  3. Theodor Fischer: Karl Menser. Von seinem Werk, dem Künstler und Menschen. S. 19.
  4. Wolfram Hagspiel: Köln in Fotografien aus der Kaiserzeit. Regionalia Verlag, Rheinbach 2016, ISBN 978-3-95540-227-3, S. 143.
  5. Maria Günther: Das Zoologische Museum Alexander Koenig und sein Schöpfer. In: Bonner Heimat- und Geschichtsverein, Stadtarchiv Bonn (Hrsg.) Bonner Geschichtsblätter: Jahrbuch des Bonner Heimat- und Geschichtsvereins. Band 67, ISSN 0068-0052, Bonn 2017, S. 267–288 (hier: S. 278).
  6. Ferdinand Dahl: Katalog zur Ausstellung Kunstmedaillen - Medaillenkunst. Teil 2 (= Der Steckenreiter. Dem Münzvergnügen gewidmete Nebenstunden. Eine Münzpost der Numismatischen Gesellschaft Bonner Münzfreunde e.V. Folge 87). Numismatische Gesellschaft Bonner Münzfreunde, Bonn 2013, S. 7 PDF (Memento des Originals vom 4. April 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/ww2.smb.museum
  7. J[ohann] J[oseph] Brungs: Die Stadt Honnef und ihre Geschichte. Verlag des St. Sebastianus-Schützenvereins, Honnef 1925, S. 264 (Neudruck 1978 durch Löwenburg-Verlag, Bad Honnef).
  8. Gabriele Zabel-Zottmann: Skulpturen und Objekte im öffentlichen Raum der Bundeshauptstadt Bonn – Aufgestellt von 1970 bis 1991. Dissertation, Bonn 2012, S. 19. (uni-bonn.de)
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