Karl Luick
Karl Luick (* 27. Jänner 1865 in Floridsdorf, heute Teil von Wien; † 20. September 1935 in Wien) war ein österreichischer Anglist.
Leben
Karl Luick studierte Englisch unter anderem bei Jakob Schipper, Deutsch bei Richard Heinzel und Französisch bei Adolf Mussafia an der Universität Wien, wo er 1889 sub auspiciis Imperatoris promovierte und 1891 für englische Philologie habilitiert wurde. In den Jahren 1890/1891 unternahm Karl Luick eine Studienreise durch England und Frankreich, anschließend war er Privatlehrer.[1] Im Jahre 1898 erhielt Luick eine ordentliche Professur an der Universität Graz, 1908 an der Universität Wien. 1915 wurde er wirkliches Mitglied der Wiener Akademie der Wissenschaften. Karl Luick erhielt am 3. Juli 1925 eine Berufung auf einen neu geschaffenen zweiten Lehrstuhl für Anglistik an der Berliner Friedrich-Wilhelms-Universität.[1] 1926 war er Rektor der Universität Wien. Luick war außerdem Mitglied der Berliner Akademie der Wissenschaften.[1]
Er leistete bahnbrechende Arbeiten auf dem Gebiet der englischen Sprachgeschichte.
Ehrungen
- 1935 erhielt Luick das Komturkreuz des österreichischen Verdienstordens[2]
- 1953 wurde in Wien-Donaustadt die Luickgasse nach ihm benannt.
Publikationen
- Historische Grammatik der englischen Sprache, 2 Bände
Literatur
- Gero Bauer: Luick, Karl. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 15, Duncker & Humblot, Berlin 1987, ISBN 3-428-00196-6, S. 498 f. (Digitalisat).
- Herbert Koziol: Luick Karl. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 5, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1972, S. 358 f. (Direktlinks auf S. 358, S. 359).
Weblinks
Einzelnachweise
- Ein zweiter Lehrstuhl für Anglistik (mit einer kurzen Biografie von Luick). In: Vossische Zeitung, 3. Juli 1925, Abendausgabe, S. 2.
- Auszeichnungen und Ehrungen. In: Neues Wiener Journal, 9. August 1935, S. 10 (online bei ANNO).