Karl Kekulé
Ludwig Karl Emil Kekulé (auch: Carl) (* 4. April 1773 in Frankfurt am Main; † 28. August 1847 in Darmstadt) war ein hessischer Oberkriegsrat, liberaler Politiker und Abgeordneter der Zweiten Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen.
Karl Kekulé war der Sohn des Kammerrates Johann Wilhelm Kekulé (1735–1806) und dessen Ehefrau Philippine Catharinea geborene Coester (1741–1789). Die Familie war evangelisch. Er heiratete in erster Ehe Susanne Magdalene geborene Siebert (1793–1852) und in zweiter Ehe Marie Margarethe geborene Seip (1793–1852). Der Chemiker August Kekulé und Emil Kekulé, Kreisrat der Kreise Büdingen und Oppenheim, waren seine Söhne.
Er war Oberkriegsassessor und wurde 1809 zum wirklichen Oberkriegsrat ernannt. 1821 wurde er pensioniert.
Während des ersten und zweiten Liste der Landtage des Großherzogtums Hessen von 1820 bis 1824 gehörte er der Zweiten Kammer der Landstände an. Er wurde für den Wahlbezirk Oberhessen 10/Butzbach gewählt.
Literatur
- Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 208.
- Klaus-Dieter Rack, Bernd Vielsmeier: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biografische Nachweise für die Erste und Zweite Kammer der Landstände des Großherzogtums Hessen 1820–1918 und den Landtag des Volksstaats Hessen 1919–1933 (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 19 = Arbeiten der Hessischen Historischen Kommission. NF Bd. 29). Hessische Historische Kommission, Darmstadt 2008, ISBN 978-3-88443-052-1, Nr. 423.
- Hans Georg Ruppel, Birgit Groß: Hessische Abgeordnete 1820–1933. Biographische Nachweise für die Landstände des Großherzogtums Hessen (2. Kammer) und den Landtag des Volksstaates Hessen (= Darmstädter Archivschriften. Bd. 5). Verlag des Historischen Vereins für Hessen, Darmstadt 1980, ISBN 3-922316-14-X, S. 148.
Weblinks
- Kekule, Ludwig Carl Emil. Hessische Biografie. (Stand: 27. Mai 2020). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).