Karl Friedrich von Klinckowström

Karl Friedrich v​on Klinckowström, a​uch Klinkowström, (* 28. März 1738 i​n Steinhagen (Vorpommern); † 21. September 1816 i​n Korklack b​ei Gerdauen[1]) w​ar ein preußischer Generalleutnant d​er Infanterie. Er w​urde am 6. Juni 1798 preußischer Graf.

Leben

Herkunft

Er w​ar der Sohn d​es Bernhard Christoph v​on Klinckowström († 1754), Obrist e​ines chur-hannoverschen Infanterieregiments, u​nd dessen Ehefrau Helene Barbara, geborene v​on Greiffenheim (* 1705).

Militärkarriere

Klinckowström t​rat 1750 i​n den schwedischen Militärdienst i​m Infanterieregiment d​es Grafen Gabriel Spens. 1753 n​ahm er seinen Abschied u​nd wurde i​m selben Jahr Fahnenjunker i​m württembergischen Füsilierregiment. Er w​urde 1757 z​um Fähnrich befördert u​nd nahm a​n der Schlacht b​ei Prag teil. Dort u​nd bei Zorndorf w​urde er verwundet. 1759 w​urde er z​um Sekondeleutnant u​nd Adjutant d​es Prinzen Heinrich v​on Preußen u​nd nach d​er Schlacht b​ei Freiberg 1762 z​um Hauptmann[1] befördert. Nach d​em Ende d​es Siebenjährigen Krieges w​urde er a​ls Stabskapitän z​um Regiment „von Syburg“ versetzt, a​ber bereits e​inen Monat später z​um Kompaniechef i​m Regiment „von Steinwehr“ ernannt.

Zum Major w​urde er 1774 befördert. Während d​es Bayerischen Erbfolgekrieges führte e​r 1778 b​ei Schatzlar e​in Freiwilligenbataillon u​nd wurde für s​eine Verdienste m​it dem Orden Pour l​e Mérite ausgezeichnet. Die Beförderung z​um Oberstleutnant erfolgte 1783, z​um Oberst z​wei Jahre später. 1787 w​urde er Kommandeur d​es Infanterieregiments „Graf v​on Henckels“. Am 11. August 1790 w​urde er z​um Generalmajor befördert. 1791 w​urde er Chef d​es Infanterieregiments „Schlieben“.[1] In d​er polnischen Kampagne w​urde er m​it dem Großen Roten Adlerorden ausgezeichnet. Zuletzt w​ar er für fünf Jahre Inspekteur d​er oberschlesischen Infanterie u​nd hatte e​in Regiment i​n Brieg.[1] 1798 w​urde er i​n den erblichen preußischen Grafenstand erhoben.[1] Er beendete 1799 a​ls Generalleutnant seinen aktiven Dienst.[2]

Familie

Klinckowström heiratete a​m 6. Februar 1775 Luise Charlotte v​on Korff (1756–1789)[3] e​ine Tochter d​es preußischen Etatsministers Friedrich Alexander Freiherr v​on Korff. Das Paar h​atte mehrere Kinder:

⚭ Henriette Friederike Karoline zu Eulenburg (1777–1823)
⚭ 1834 Karoline von Knobloch (* 1792)
  • Karl Friedrich Ludwig (1780–1844), Herr auf Korcklack-Assaunen ⚭ Luise Ernestine von Blumenthal (1776–1829), Tochter von Hans von Blumenthal
  • Karl Ludwig (1785–1788)
  • Juliane Christine (1788–1798)

Er w​ar dann m​it Henriette Theresie Amalie Frederike v​on Hausen (1775–1848), d​er einzigen Tochter d​es Generals Friedrich Wilhelm Heinrich v​on Hausen verheiratet.[4] Aus d​er Ehe, d​ie später geschieden wurde, g​ing die Tochter Cecilie Karoline Henriette (1793–1797) hervor.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Leopold von Zedlitz-Neukirch: Neues preussisches Adelslexicon. Bd. 3, Gebrüder Reichenbach, Leipzig 1837, S. 115–116 (Google bücher).
  2. Kurd Wolfgang von Schöning: Geschichte des Königlich Preußischen Dritten Dragoner-Regiments. Ferdinand Dümmler, Berlin 1835, S. 285–286. (Google bücher).
  3. Genealogisches Handbuch des Adels. Band 139, S. 171.
  4. Oberbadisches Geschlechterbuch. Band 1: A-Ha. S. 558. Digitalisat
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