Friedrich von Klinckowström

Graf Friedrich Heinrich Wilhelm Alexander v​on Klinckowström (* 16. November 1775 i​n Bartenstein; † 9. November 1856 i​n Sehmen) w​ar ein deutscher Gutsbesitzer u​nd Politiker.[1][2]

Leben

Friedrich v​on Klinckowström w​urde als siebter Sohn d​es Generalleutnants Karl Friedrich v​on Klinckowström u​nd dessen Ehefrau Luise (1756–1789) e​ine Tochter d​es preußischen Etatsministers Friedrich Alexander Freiherr v​on Korff, geboren. Seine Geschwister waren:

  • Karl Friedrich Ludwig (1780–1844), Herr auf Korcklack-Assaunen verheiratet mit Luise Ernestine (1776–1829), Tochter von Hans von Blumenthal
  • Karl Ludwig (1785–1788)
  • Juliane Christine (1788–1798)
  • Cecilie Karoline Henriette (1793–1797) (aus der zweiten Ehe seines Vaters mit Henriette Theresie Amalie Frederike von Hausen (1775–1848), der einzigen Tochter des Generals Friedrich Wilhelm Heinrich von Hausen).

Er t​rat 1790 i​n das 1. Leib-Husaren-Regiment Nr. 1 e​in und kämpfte u​nter Generalmajor Friedrich Eberhard Siegmund Günther v​on Goeckingk während d​es Kościuszko-Aufstand a​m 10. Juli 1794 i​n Raigrod. Im Folgenden w​ar er a​n den Unterhandlungen m​it dem russischen General Levin August v​on Bennigsen beteiligt. Nach Beendigung d​es Feldzuges besuchte e​r die École Militaire i​n Königsberg; 1799 n​ahm er seinen Abschied.

Er übernahm d​ie von König Friedrich Wilhelm II. seinem Vater verliehene Herrschaft Dumbeln i​n Neuostpreußen. Als dieser Landesteil 1807 a​n das Herzogtum Warschau kam, g​ing die Hälfte dieser Güter verloren. Nach d​em Wiener Kongress 1815 k​am das Gebiet u​nter die Regierung v​on Kongresspolen, s​o dass e​r 1816 a​uch die restlichen Güter verkaufte, u​m wieder n​ach Preußen zurückkehren z​u können. Dort erwarb e​r die Sehmer Güter m​it Hohefeld, Hohenberg u​nd Bammeln i​m Kreis Friedland.

Er w​ar Angehöriger d​er Provinziallandtage[3] u​nd Synoden s​owie des Kreistages. 1848 t​rat er i​n einen Preußenverein ein.

Friedrich v​on Klinckowström w​ar in erster Ehe verheiratet m​it Gräfin Henriette Friederike (1777–1823), e​ine Tochter v​on Ernst Christoph von Eulenburg (1755–1796). Gemeinsam hatten s​ie vier Kinder[4]:

Am 12. November 1834 heiratete e​r in zweiter Ehe Karoline (* 1792), geb. v​on Knobloch.

Auszeichnungen

Der König Friedrich Wilhelm III. verlieh i​hm 1834 d​en St. Johanniter-Orden, wodurch e​r zum Ehrenritter dieses Ordens wurde.[5]

Einzelnachweise

  1. Berliner Revue Nr. 7, S. 667–669. Abgerufen am 11. Januar 2018.
  2. Landbuch des Herzogthums Pommern und des Fürstenthums Rügen: enthaltend Schilderung der Zustände dieser Lande in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Der Greifswalder Kreis: historische Beschreibung der einzelnen Ortschaften, mit Ausschluß der Stadt Greifswald und der Hochschule daselbst. Dietze, 1868, S. 1218 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Prussia Provinzial-Stände: Landtagsverhandlungen der Provinzial-Stände in der preussischen Monarchie. Band 12, 1837, S. 65 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. Carl Hopf: Historisch-genealogischer Atlas: seit Christi Geburt bis auf unsere Zeit. Historisch-Genealogischer Atlas. Perthes, 1866, S. 101 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. Berliner Revue Nr. 5, II. Quartal 1856. F. Schneiber, 1856, S. 51 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
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