Karl Friedrich Zähringer
Karl Friedrich Zähringer (* 24. Mai 1886 in Fützen/Schwarzwald; † 26. Oktober 1923 in Murg (Hochrhein)) war ein deutscher Holzschneider.
Zähringer studierte an der Kunstgewerbeschule Karlsruhe, was er aus gesundheitlichen Gründen abbrechen musste. Er ließ sich in Baden-Baden nieder, verbrachte drei Jahre im Sanatorium in Davos, dort blieb er künstlerisch tätig. 1919 wurde er aus der Schweiz ausgewiesen und ließ sich in Murg (Baden) nieder.
Er beschäftigte sich hauptsächlich mit dem Holzschnitt. 1921 zeigte er seine Werke gemeinsam mit Emil Bizer und Wilhelm Schnarrenberger auf einer Ausstellung in der Galerie Moos in Karlsruhe. Er starb im Alter von 37 Jahren.
1937 wurden im Rahmen der Aktion „Entartete Kunst“ 38 seiner Werke beschlagnahmt.
Zähringers Arbeiten befinden sich u. a. im Heimatmuseum Murg.
Literatur
- Zähringer, Karl Friedrich. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 36: Wilhelmy–Zyzywi. E. A. Seemann, Leipzig 1947, S. 380.
- Günter Hoffmann: Karl Friedrich Zähringer 1886–1923, ein vergessener Künstler vom Hochrhein. Books On Demand, 2016, ISBN 978-3-74314264-0.
- Wilfried Rößling: Stilstreit und Führerprinzip. Künstler und Werk in Baden 1930–1945. Badischer Kunstverein, Karlsruhe 1987, S. 242, 273.
- Max Kamm: Karl Friedrich Zähringer. In: Das Bodenseebuch. 14. Jahrgang, 1927, S. 93–100 (Digitalisat).
Weblinks
- Karl Friedrich Zähringer. Biografische Daten und Werke im Niederländischen Institut für Kunstgeschichte (niederländisch)
- eART Biografie Karl Friedrich Zähringers bei eart.de
- Karl Friedrich Zähringer bei artnet