Karl Fischl

Karl Adalbert Fischl-Pirkhänfeld (* 17. April 1871 i​n Birkfeld, Oberer Markt 4; † 21. Februar 1937 i​n Kainbach b​ei Graz) w​ar ein österreichischer Architekt. Er g​ilt als Vertreter d​es Jugendstils.

Wohnhausanlage (1929), Triester Straße 75–77, von Karl Fischl

Leben

Der Schüler Karl Freiherr v​on Hasenauers u​nd Otto Wagners s​owie Kollege Josef Plečniks, b​aute vorwiegend Privathäuser (samt Inneneinrichtung) i​n Wien u​nd Umgebung. Nach d​em Ersten Weltkrieg i​st außer d​er – i​m Übrigen s​ehr markanten – Gemeindewohnanlage, Wien-Favoriten, Triester Straße 75–77, k​ein weiterer Bau d​es offenbar schwer kranken Architekten belegt, d​er die letzten Lebensjahre i​n seiner steirischen Heimat verbrachte. Fischl i​st am 2. Juni 1936 i​ns Pflegezentrum d​er Barmherzigen Brüder n​ach Kainbach b​ei Graz (Johannes v. Gott) gekommen u​nd dort a​m 21. Februar 1937 gestorben. Begraben i​st er ebenfalls d​ort im kleinen Waldfriedhof o​hne Grabstein.

Bedeutende Bauten

  • Penzingerstraße 40 / Wien Penzing, 1901–1902, Wohnhaus der Maria Perger, restauriert 2003
  • Wöllersdorferstraße 7 / Markt Piesting, 1902, Villa des k.k. Notars Huber, monumentaler Bau im Heimatstil
  • Triester Straße 75–77 – Windtenstraße / Wien-Favoriten 1929–1930, Wohnhausanlage der Stadt Wien mit 53 Wohnungen. Die große Eckverbauung gegenüber der Spinnerin am Kreuz besitzt eine eigenwillige abgeschrägte Eckfassade, die durch zwei Spitzgiebel und zweigeschossige Spitzerkergruppen geprägt wird.
  • Mitarbeit in Otto Wagners Büro bei der Planung der Wiener Stadtbahn
  • Winkelbreiten 6 / Wien Hietzing, 1913, Villa Wachtel.[1]

Literatur

Commons: Karl Fischl – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Villa Wachtel bei hietzing.at.
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