Karl Arthur Lange

Karl Arthur Lange (* 25. Februar 1881 i​n München; † 1947) w​ar ein deutscher Volkswirt u​nd Politiker. In d​en 1930er u​nd 1940er Jahren w​ar er Direktor d​er Münchener Löwenbrau AG. Nach Ende d​es Zweiten Weltkriegs diente e​r kurzzeitig i​m Kabinett v​on Fritz Schäffer a​ls kommissarischer Wirtschaftsminister Bayerns.

Leben

Lange w​ar der Sohn v​on Emil v​on Lange, d​em Geheimen Hofrat u​nd Direktor d​er Königlichen Kunstgewerbeschule i​n München u​nd von Marie v​on Lange, geb. Leimbach. Er n​ahm nach d​em Abitur u​nd seinem Militärdienst e​in Studium d​er Rechts- u​nd Nationalökonomie auf. Nach d​er Prüfung für d​en höheren Justiz- u​nd Verwaltungsdienst t​rat er i​n den Dienst d​er Regierung v​on Oberbayern. 1909 wechselte e​r als Rechtsanwalt u​nd Syndikus z​um Verein Münchener Brauereien. Schließlich promovierte e​r 1913 über „Die Wirkungen d​es bayerischen Malzaufschlaggesetzes v​om 18. März 1910 a​uf den öffentlichen Haushalt u​nd die einzelnen Schichten d​es Wirtschaftslebens“. Unterbrochen w​urde seine berufliche Laufbahn d​urch die Einberufung z​ur Armee. Lange w​ar Oberleutnant bzw. Hauptmann d. R. b​eim 1. Bayr. Feld-Art. Rgt. u​nd später b​ei anderen Truppenteilen. Nach Kriegsende w​urde er 1920 zunächst Vorstandsmitglied d​er Münchener Brauerei Löwenbräu u​nd von 1935 b​is zu seinem Tod schließlich d​eren Direktor.

Nach Ende d​es Zweiten Weltkriegs w​urde er v​om Regional Military Government d​er US-Armee v​om 6. Juni b​is 12. September 1945 i​m provisorischen Kabinett v​on Fritz Schäffer m​it der kommissarischen Leitung d​es Bayerischen Wirtschaftsministeriums betraut. Er w​urde auf Grund seiner Position i​m „Verein d​er Auslandsdeutschen“ während d​es Dritten Reiches v​on der US-Militärregierung abgesetzt.

Werk

  • ˜Dieœ Wirkungen des bayerischen Malzaufschlaggesetzes vom 18. März 1910 auf den öffentlichen Haushalt und die einzelnen Schichten des Wirtschaftslebens. Cotta, Stuttgart 1916 (Münchener volkswirtschaftliche Studien; 137).

Literatur

  • Reichshandbuch der deutschen Gesellschaft, Das Handbuch der Persönlichkeiten in Wort und Bild. Schriftleitung Robert Volz, Vorwort Ferdinand Tönnies. Band 2 (L–Z), Deutscher Wirtschaftsverlag, Berlin 1931, S. 1072.
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