Kara Swisher
Kara Swisher (* 1963[1]) ist eine US-amerikanische Journalistin und Mitgründerin sowie leitende Redakteurin (Executive Editor) des Technologieblogs Recode, einer Tochter von Vox Media. Ab August 2018 schreibt sie zudem als Meinungsjournalistin für The New York Times.[2] Zuvor arbeitete sie als Redakteurin beim Wall Street Journal und fungierte dort später als Mitgründerin und einer der zwei Chefredakteuren von All Things Digital. Sie wird als eine der einflussreichsten Journalisten in der Technologie- und Internetbranche angesehen.[3][4]
Karriere
Swisher studierte an der Georgetown University in Washington DC und an der Columbia University in New York City, wo sie ihr Studium 1985 mit einem Master of Science abschloss. Ihre Karriere begann sie mit einem Praktikum bei der Washington Post, dort erhielt sie auch ihre erste feste Anstellung. 2003 wechselte sie zum Wall Street Journal und traf auf Walter Mossberg. Gemeinsam mit ihm gründete sie in Kooperation mit dem Wall Street Journal die Technologiekonferenz All Things Digital, die zu einer Technologie-Website ausgebaut wurde.[5] The New York Times bezeichnete diese Konferenzen als „Goldstandard für Live-Journalismus“.[2] Im Rahmen dieser Konferenz gaben Bill Gates und Steve Jobs im Jahr 2007 ihr einziges gemeinsames Interview. Nachdem die Kooperation mit dem Wall Street Journal Ende 2013 auslief[6] und die Namensrechte auf den Kooperationspartner übergingen, gründete Swisher gemeinsam mit Mossberg und dem Wechsel zahlreicher Mitarbeiter, darunter Lauren Goode und Peter Kafka, den Technologieblog Recode, der mit der Code Conference ebenfalls eine Technologiekonferenz veranstaltet. Recode wurde Ende Mai 2015 durch Vox Media aufgekauft.[7]
Bei Recode veröffentlicht Swisher mindestens einmal wöchentlich Interviews in ihrem Podcast Recode Decode, darüber hinaus fungiert sie als Moderatorin des Podcasts Too Embarrassed to Ask, bis April 2018[8] gemeinsam mit Lauren Goode.
Am 9. Juli 2018 gab The New York Times Company bekannt, dass Kara Swisher ab August 2018 Meinungsbeiträge für The New York Times verfassen wird.[2]
2021 wurde Swisher in die American Academy of Arts and Sciences gewählt.
Werke
- aol.com: How Steve Case Beat Bill Gates, Nailed the Netheads, and Made Millions in the War for the Web. New York: Random House International, 1999, ISBN 978-0-8129-3191-4
- Kara Swisher; Lisa Dickey There Must Be a Pony in Here Somewhere: The AOL Time Warner Debacle and the Quest for the Digital Future. New York : Three Rivers Press, 2003, ISBN 978-1-4000-4964-6
Quellen
- The New York Times Corporation: „Kara Swisher to Contribute to Opinion“ (9. Juli 2018), abgerufen am 9. Juli 2018
- Alexander Nazaryan: „Jeff Bezos wants to rule the world“ (12. Juli 2016)
- Benjamin Wallace: „Kara Swisher Is Silicon Valley’s Most Feared and Well-Liked Journalist. How Does That Work?“ (15. Juli 2015)
- Andrea Williams: „So what do you do, Kara Swisher, co-executive editor of allthingsd.com?“ (April 24, 2013)
- Tech Columnist Walt Mossberg to Leave WSJ Wall Street Journal am 19. September 2013, abgerufen am 2. März 2014
- Recode: Who We Are. (Memento des Originals vom 8. März 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Abgerufen am 2. März 2014.
- Bekanntmachung durch Lauren Goode (23. März 2018), abgerufen am 23. März 2018
Weblinks
- Kara Swisher bei Recode