Kaiserhof (Eckernförde)
Der Kaiserhof im Vogelsang 45 in Eckernförde ist ein denkmalgeschütztes Gebäude und steht auf der Liste der Kulturdenkmale in Eckernförde[1] (ObjektID 11267 des Landes Schleswig-Holstein).[2] Auf der gegenüberliegenden Straßenseite befindet sich die Parkanlage am Borbyer Ufer.
1882 als „Hotel Bellevue“ errichtet, wurde das Hotel 1904 in „Kaiserhof“ umbenannt. Während der Zeit des Nationalsozialismus waren hier Gestapo und NSDAP-Kreisleitung untergebracht. Bis zur Eingemeindung Borbys 1934 verlief die Gemeindegrenze zwischen Borby und Eckernförde (Stadtteil Vogelsang) durch das Gebäude. Nach dem Zweiten Weltkrieg richtete die Britische Besatzungsmacht in dem Gebäude ihren Baltic Club ein.[3] In den 1960er bis 1980er Jahren wurden im ehemaligen Saal Discotheken betrieben.[4] Im Untergeschoss gab es seit der 1970er-Jahre einen Nachtclub. Der Betreiber wurde 2002 ermordet, das Gebäude steht seit dem Jahr 2003 leer.[5] Mittlerweile verfällt das Gebäude immer mehr, Eigentümerin und die Stadt Eckernförde liegen im Streit.[6]
Einzelnachweise und Anmerkungen
- Vorläufige Auflistung der Kulturdenkmale Stadt Eckernförde Kreis Rendsburg-Eckernförde Aktenstand 19. Februar 2013 (Memento des Originals vom 4. Juni 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (PDF; ca. 24 kB)
- Liste der Kulturdenkmale in Schleswig-Holstein (PDF; ca. 685 kB)
- Ilse Rathjen-Couscherung: Eckernförde unter britischer Besatzung, Heimatgemeinschaft Eckernförde, 2008, ISBN 978-3-00-025744-5, S. 81 f.
- Klabautermann, später Calypso
- Uwe Rutzen: Der frühe Glanz ist längst verflogen. In: Eckernförder Nachrichten. Kieler Nachrichten, 16. Juli 2015, abgerufen am 16. Februar 2017.
- Susanne Karkossa-Schwarz: Eckernförde: Was passiert mit dem Kaiserhof? In: Eckernförder Zeitung. shz, 30. Januar 2016, abgerufen am 16. Februar 2017.