Kai Dittmer
Kai Dittmer (* 31. Oktober 1974)[1] ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler.
Werdegang
Der jüngere Bruder von Lothar Dittmer[2] spielte als Jugendlicher beim FC Normannia Harburg, dem FC Süderelbe und der JSG Jesteburg/Bendestorf. Bei letzterem Verein spielte der 1,86 Meter große Stürmer, bis er 18 Jahre alt war.[3]
Dittmer spielte beim Oberligisten Harburger TB unter Trainer Bert Ehm,[2] der Linksfuß machte andere Vereine unter anderem durch seine Schnelligkeit auf sich aufmerksam. Er war sich im Vorfeld der Saison 1997/98 bereits mit dem TuS Hoisdorf einig,[4] wechselte dann aber als Profispieler zum Zweitligisten FC St. Pauli.[5] Dittmer wurde meist in der Amateurmannschaft der Hamburger eingesetzt,[6] in der 2. Fußball-Bundesliga kam der Angreifer während der Saison 1997/98 auf drei Spiele.[1] Bei seinem Zweitligaeinstand im April 1998 stand Dittmer als Sturmspitze im Spiel gegen Energie Cottbus in der Anfangself.[7] Im Juni 1998 erzielte Dittmer bei einem 4:1-Auswärtssieg über die SpVgg Unterhaching am letzten Spieltag seinen einzigen Treffer in der 2. Bundesliga. Anlässlich seines Tores gegen Unterhaching beschrieb das Hamburger Abendblatt Dittmers Spielweise mit den Worten „Er verabschiedete sich mit dem, was er kann: Ball vorlegen, nachlaufen, reinmachen.“[8]
Dittmer verließ den FC St. Pauli und stand 1998/99 sowie 1999/2000 in Diensten des Regionalligisten VfB Oldenburg.[9] Im Spieljahr 2000/01 weilte Dittmer erst beim FC Schönberg 95 (Oberliga Nordost)[10] und traf Ende August 2000 mit den Mecklenburgern in der ersten Runde des DFB-Pokals auf den FC Bayern München. Bei der 0:4-Niederlage wurde Dittmer in der 71. Minute eingewechselt.[11] In der Winterpause 2000/2001 verließ er Schönberg und schloss sich dem Hamburger Landesligisten Komet Blankenese an.[12]
In der Saison 2001/02 spielte Dittmer zunächst für den Oberligisten Eimsbütteler TV, im Frühjahr 2002 wechselte er zum Harburger TB (Verbandsliga) zurück.[13] Dittmer ging nach der Saison 2001/02 wieder nach Oldenburg.[14] 2006 verließ er GVO Oldenburg (Bezirksoberliga) und spielte ab Januar 2007 beim TSV Buchholz 08 in der Hamburg-Liga[15] nachdem er zuvor auch beim FC Elmshorn als Neuzugang vermeldet worden war.[16] In späteren Jahren bestritt Dittmer Spiele mit der Altliga-Mannschaft des Hamburger SV.[17]
Fußnoten
- Kai Dittmer. In: dfb.de. Abgerufen am 9. März 2021.
- Dittmer suchte nur nach einer Telefonnummer. In: Hamburger Abendblatt. 7. Januar 1999, abgerufen am 9. März 2021.
- 100 Jahre. Chronik 1912 - 2012. In: VfL Jesteburg. Abgerufen am 9. März 2021.
- Ärger um "Sobo" - Eintracht Frankfurt kann nicht zahlen. In: Hamburger Morgenpost. 18. Juni 1997, abgerufen am 9. März 2021.
- FC St. Pauli. In: Hamburger Abendblatt. 26. Juli 1997, abgerufen am 9. März 2021.
- Dieter Matz: Ein Remis für den Kampfgeist. In: Hamburger Abendblatt. 14. April 1998, abgerufen am 9. März 2021.
- Marin verletzt - Debütant Kai Dittmer konnte Energie Cottbus nicht in Gefahr bringen 0:0! St. Pauli vergab letzte Aufstiegschance. In: Hamburger Morgenpost. 14. April 1998, abgerufen am 9. März 2021.
- Der Reeperbahn-Beckenbauer. In: Hamburger Abendblatt. 8. Juni 1998, abgerufen am 9. März 2021.
- Das Wunder nach dem Crash-Kurs beim ETV. In: Hamburger Abendblatt. 6. Dezember 1999, abgerufen am 9. März 2021.
- Kai Dittmer. In: voetbal.com. Abgerufen am 9. März 2021.
- DFB-Pokal, 2000/2001, 1. Runde, Samstag, 26. August 2000, 15:30 Uhr, Jahnstadion Schönberg, Schönberg, Deutschland. In: dfb.de. Abgerufen am 9. März 2021.
- Frosch − Victorias große Bereicherung. In: Hamburger Abendblatt. 26. März 2001, abgerufen am 9. März 2021.
- Der Traumsturm des HTB ist perfekt. In: Hamburger Abendblatt. 1. März 2002, abgerufen am 9. März 2021.
- Harburger TB rüstet sich für den Aufstieg. In: Hamburger Abendblatt. 15. Juli 2002, abgerufen am 9. März 2021.
- Mit Kai Dittmer um den Saga-Cup. In: Hamburger Abendblatt. 26. Januar 2007, abgerufen am 9. März 2021.
- Aktuell: Dittmer bei FCE und Buchholz im Wort? In: Sport Nord. 26. Januar 2007, abgerufen am 9. März 2021.
- HSV-Altliga triumphiert 10:2 im Torneum. In: Sport Nord. 17. August 2015, abgerufen am 9. März 2021.