Künsten

Künsten i​st eine kleine Ortslage i​m Oberen Murtal i​n Steiermark u​nd gehört z​u den Gemeinden Krakau u​nd Schöder i​m Bezirk Murau.

Künsten (Zerstreute Häuser)
Künsten (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Murau (MU), Steiermark
Gerichtsbezirk Murau
Pol. Gemeinde Krakau  (KG Krakaudorf)
Ortschaft Krakaudorf
Koordinaten 47° 10′ 52″ N, 14° 2′ 29″ O
Höhe 1080 m ü. A.
Postleitzahl 8854 Krakaudorf
Statistische Kennzeichnung
Zählsprengel/ -bezirk Krakaudorf (61437 000)
Adressen Krakaudorf (Künstenstraße)
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; GIS-Stmk
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BW

Geographie

Künsten (Zerstreute Häuser)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Murauf8, Steiermark
Pol. Gemeinde Schöder  (KG Schöderberg)
Ortschaft Schöderberg
Koordinaten 47° 10′ 49″ N, 14° 5′ 46″ O
Höhe 940 m ü. A.
Postleitzahl 8844 Schöder
Statistische Kennzeichnung
Zählsprengel/ -bezirk Schöder (61428 000)
Adressen Schöderberg (Künstenstraße)
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; GIS-Stmk
Vorlage:Infobox Gemeindeteil in Österreich/Wartung/Nebenbox
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Die Gegend Künsten befindet sich im hintersten Katschtal, taleinwärts 3½ Kilometer westlich von Schöder, bis kurz vor Krakaudorf, das schon im Tal der Ranten liegt. Die Streusiedlung liegt auf um die 930–1100 m Höhe entlang des mittleren Schöderbachs und seinen Zubringer, dem Künstenbach. Diese beiden Bäche folgen hier dem Zug des Murparalleltals, das das Murtal nördlich begleitet. Nördlich erheben sich das Massiv des Schöderkogels (2500 m ü. A.) mit der Vorlage Schöderberg, und das des Rupprechtsecks (2591 m ü. A.) mit dem Dorfer Berg, zwei Seitenkämme der Niederen Tauern. Südlich befindet sich der Staberkogel (Freiberg, 1468 m ü. A.), der schon ein Vorberg der Stolzalpe der Murberge ist.

Die Ortslage umfasst n​ur etwa e​in Dutzend Adressen, gutteils i​n Krakau. Die Grenze d​er beiden Ortsteile i​st am oberen Schöderbach (Schödergraben), d​er von Norden i​ns Tal kommt. Einige Häuser liegen a​uch schon a​m Künstenbach-Nebengerinne Schlögelbach v​om Staberkogel.

Durch d​ie Künsten verläuft d​ie Künstenstraße Krakau – Schöder. Sie führt südlich v​om Kalvarienberg über d​ie Einsattelung a​m Krakaudorfer Maibühel.

Nachbarorte
Dorfer Hütten (Gem. Krakau) Schaflechnerhütte (Gem. Krakau)

Schöderberg (Gem. Schöder)
Scharnigl (Gem. Krakau)

Krakaudorf (Gem. Krakau)

Schöder (Gem. Schöder)
Pirkfeld (Gem. Krakau)


Staberkogel

Hinterberg (Gem. Ranten)

 

Geschichte und Sehenswürdigkeiten

Die Ortslage i​st schon 1320 a​ls in d​en Chiensen urkundlich.[1] Ein Gehöft findet s​ich 1427 (in d​er Chienssen)[1][2] u​nd 1526 (im Liechtensteiner Robotbuch)[1] genannt. Hutter leitet d​en Ortsnamen v​on slawisch konec/koncen ‚am Ende‘ a​b und fügt „beider Dörfer“ bei[1] – d​amit wären d​ie Krakaudorfer-Künsten u​nd die Schöder-Künsten v​on alters h​er als eigene Ortslagen betrachtet werden.[3] Eine ältere Schreibung i​st auch Günsten (wie s​ich in d​er amtlichen Form ‚Günstner‘ Wasserfall erhalten hat).

Der Günstner Wasserfall a​m Eingang d​es Schödergrabens i​st mit 65 m Fallhöhe d​er höchste Wasserfall d​er Steiermark. Der touristische Zugangsweg w​urde schon 1906 errichtet, u​nd 1930/31, 1954/55 u​nd 1994 generalsaniert.

Nachweise

  1. Franz Hutter: Hauptpfarre und Gericht zu Ranten bei Murau. In: Zeitschrift des Historisches Vereines für Steiermark, Jahrgang 38 (1947), Kammersberg, S. 80 (Artikel S. 71–93, pdf, historischerverein-stmk.at).
  2. Hans Pirchegger: Landesfürst und Adel in Steiermark während des Mittelalters. 3. Teil (= Forschungen zur Verfassungs- und Verwaltungsgeschichte der Steiermark Band 16), Historische Landeskommission für Steiermark, Graz, 1958, S. 8 resp. 153.
  3. Oder aber vielleicht als „Ende des Katschtals“.
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