Königsweg (Berlin-Tegel)
Der Königsweg () ist eine Straße im Berliner Ortsteil Tegel zwischen Bernstorffstraße und Buddestraße. Auf der 1908 gewidmeten Straße soll König Friedrich II. von Preußen zum Ehrenpfortenberg (bei Schulzendorf) gegangen sein. Nach dem Berliner Adressbuch war er noch 1925 unbebaut.
Königsweg | |
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Königsweg Ecke Bernstorffstraße | |
Basisdaten | |
Ort | Berlin |
Ortsteil | Tegel |
Angelegt | 1908 |
Nutzung | |
Nutzergruppen | Fußverkehr, Radverkehr, Autoverkehr |
Technische Daten | |
Straßenlänge | 190 Meter |
Lage
Der Weg beginnt an der Bernstorffstraße und führt bis zur Buddestraße. Über den Waidmannsluster Damm hinaus führt ein (unbenannter) Fußweg bis zum Tegeler Fließ in der Trasse des historischen Königswegs. Durch den Bau der A 111 in den 1980er Jahren verlor sich der weitere Verlauf im Tegeler Forst am Forstamt vorbei.[1] Im Berliner Straßenverzeichnis ist der Königsweg unter der Nummer 2515 aufgeführt. Mit der OKSTRA-Klasse „G“ als Gemeindestraße aufgenommen untersteht seine Unterhaltung dem Bezirksamt. Er ist in der Ausstattung als Straße (RBS-Klasse: STRA) eingetragen bleibt im Straßenentwicklungsplan allerdings unkategorisiert. Die Straße ist im Verzeichnis mit einer Länge von 195 Metern aufgenommen. Die Grundstücke in Orientierungsnummerierung sind nach Südosten 6, 8, 12–32 (alle gerade) und gegenüber 3–7 und 23–31 (alle ungerade), wobei die Nummer 5–5f mit Nr. 7 einen Block bilden, der quer zum Straßenlauf steht. Die Straße gehört zum Postleitzahlen-Bereich 13507. Der Königsweg als Sackgasse führt nur für Fußgänger zur Buddestraße durch. Die Fahrzeugführung endet an einem Wendehammer von dem nach Westen parallel zu den drei Bürogebäude- und Wohnhausblöcken ein Parkplatz für etwa 100 Fahrzeuge liegt. Eine Besonderheit stellt die kreisrunde Struktur dar, der die Form der querstehenden Gebäudeblöcke angepasst ist. Der Straßenbelag besteht aus Kopfsteinpflaster.
Geschichte
In den 1930er Jahren grenzte die Rückseite des Straßenbahnhofs Tegel an die Mitte der bestehenden Trasse. Nördlich davon an der Straßenwestseite die Wasseraufbereitung. Die Straße selbst endete vor der Rampe der Buddestraße über die Industriebahntrasse. Eine Bebauung wurde erst seit den 1960er Jahren begonnen. Auf der Karte von 1976 ist nach Westen zur Schloßstraße am Nordteil noch unbebaute Fläche. Auf der 1988er Karte sind an der Ostseite Gebäude der Bernstorff- und Buddestraße ausgewiesen. Westlich zur Schloßstraße liegen von Süd nach Nord Gebäude der Berliner Straße 106 und der Bernstorffstraße, eine Parkplatzfläche, die Gebäudegruppe Schloßstraße 5 und 6, die Kolonie am Königsweg mit einer Fläche von 0,5 Hektar. Nördlich des bestehenden Parkplatzes liegt die Phosphateliminierungsanlage in Tegel.[2]
Hinweis: Ein Weg, der nördlich vom Waidmannsluster Damm entlang der Bahnlinie führt, trägt nicht amtlich die Bezeichnung Königsweg und entspricht der alten Tegeler Führung nach Schulzendorf. Er gab der zwischen Bahn und Tegeler Fließ gelegenen Kleingartenanlage (Eisenbahnlandwirtschaft, vormals Kleingartenkolonie Neu-Tegel) den Namen.
Weblinks
- Straßennamenlexikon des Luisenstädtischen Bildungsvereins:
- Königsweg (Tegel) bei Luise
Einzelnachweise
- Königsweg FIS-Broker (Karte von Berlin 1:5000 (K5-Farbausgabe)) der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt Berlin
- Landeskartenwerk Blatt 4443 der genannten Jahre (Memento des Originals vom 16. November 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.