Käte Nevill
Käte Nevill (auch Käthe, geboren als Käte Levin 29. April 1892 in Breslau; gestorben 5. Juli 1972 in Gauting) war eine deutsche Schauspielerin und Schauspiellehrerin.
Leben
Käte Levin machte aus ihrem Familiennamen den Künstlernamen Nevill. Sie begann ihre Theaterkarriere in Max Reinhardts Ensemble in Berlin. Sie heiratete den Schauspieler Hans Schweikart (1895–1975) und ging 1923 mit ihm an die Münchner Kammerspiele. In München gründete sie eine eigene Schauspielschule. Nevill war in zweiter Ehe mit dem Schriftsteller und Übersetzer Erich Noether (1890–1977) verheiratet. Nach der Machtübergabe an die Nationalsozialisten 1933 emigrierten beide nach Italien. Es ist unklar, ob sie in der Folgezeit nach Palästina emigrierten.[1]
Nach dem Zweiten Weltkrieg kehrte sie 1951 in die Bundesrepublik Deutschland zurück und arbeitete als Schauspiellehrerin an der Otto-Falckenberg-Schule in München, wo sie stellvertretende Schulleiterin wurde. Krankheitsbedingt machte sie von 1958 bis 1961 eine Pause und war dann nochmals stellvertretende Leiterin.
Literatur
- Nevill, Käte, in: Frithjof Trapp, Bärbel Schrader, Dieter Wenk, Ingrid Maaß: Handbuch des deutschsprachigen Exiltheaters 1933–1945. Band 2. Biographisches Lexikon der Theaterkünstler. München : Saur, 1999, ISBN 3-598-11375-7, S. 701
- Nevill, Käte, in: Werner Röder; Herbert A. Strauss (Hrsg.): International Biographical Dictionary of Central European Emigrés 1933–1945. Band 2,2. München : Saur, 1983 ISBN 3-598-10089-2, S. 860f.
Weblinks
- Nevill, Käthe in der Internet Movie Database (englisch)
Einzelnachweise
- Die Aussagen von Schweikart, der weiterhin Kontakt zu seiner Ex-Ehefrau hatte, deuten darauf hin, dass Nevill in Bozen festsaß und die Flucht nach Palästina plante.