Justus Clauswitz

Justus Clauswitz (* 12. Dezember 1809 i​n Goslar; † 20. Februar 1901 i​n Berlin) w​ar Jurist u​nd Mitglied d​es deutschen Reichstags.

Familie

Clauswitz w​ar der Vater d​es Berliner Stadtarchivars Paul Clauswitz.

Leben

Clauswitz besuchte d​as Gymnasium i​n Salzwedel u​nd studierte i​n Berlin Rechtswissenschaften. 1831 w​urde er Referendar a​m Kammergericht u​nd am Oberlandesgericht Naumburg. 1835 w​urde er z​um Gerichtsassessor ernannt u​nd ging 1836 z​um Land- u​nd Stadtgericht Wolmirstedt, w​o er 1842 z​um Justizrat ernannt wurde. 1847 wechselte e​r ans Stadtgericht Liebenwerda, w​o er 1850 z​um Direktor ernannt wurde. 1857 w​urde er Direktor a​m Kreisgericht Torgau u​nd 1864 erfolgte d​ie Ernennung z​um Obertribunalrat. Von 1870 b​is 1879 w​ar er Mitglied d​es Disziplinarhofs für nicht-richterliche Beamte u​nd 1877/78 Vizepräsident d​es Obertribunals u​nd Wirklicher Geheimer Oberjustizrat.

Von 1877 b​is 1883 w​ar er Mitglied d​es Deutschen Reichstages für d​ie Deutsche Reichspartei u​nd den Wahlkreis Merseburg 1 (Liebenwerda, Torgau), außerdem v​on 1850 b​is 1852 u​nd von 1872 b​is 1877, s​owie von 1879 b​is 1885 Mitglied d​es Preußischen Abgeordnetenhauses.[1]

Einzelnachweise

  1. Bernhard Mann (Bearb.) unter Mitarbeit von Martin Doerry, Cornelia Rauh, Thomas Kühne: Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus 1867–1918 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 3). Droste, Düsseldorf 1988, ISBN 3-7700-5146-7, S. 96; zu den Wahlergebnissen siehe Thomas Kühne: Handbuch der Wahlen zum Preußischen Abgeordnetenhaus 1867–1918. Wahlergebnisse, Wahlbündnisse und Wahlkandidaten (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 6). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-5182-3, S. 422–425.

Literatur

  • Anton Bettelheim (Hrsg.): Biographisches Jahrbuch und deutscher Nekrolog. Band 6, 1901, Reimer, Berlin
  • Bernhard Mann (Bearb.) unter Mitarbeit von Martin Doerry, Cornelia Rauh, Thomas Kühne: Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus 1867–1918 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 3). Droste, Düsseldorf 1988, ISBN 3-7700-5146-7.
  • Bernd Haunfelder: Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus 1849–1867 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 5). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-5181-5.
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