Jupiterbart-Wundklee
Der Jupiterbart-Wundklee (Anthyllis barba-jovis) ist eine Pflanzenart aus der Gattung Wundklee (Anthyllis) innerhalb der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae).
Jupiterbart-Wundklee | ||||||||||||
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Jupiterbart-Wundklee (Anthyllis barba-jovis) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Anthyllis barba-jovis | ||||||||||||
L. |
Beschreibung
Vegetative Merkmale
Der Jupiterbart-Wundklee ist ein immergrüner Strauch,[1] der Wuchshöhen von 50 bis 200 Zentimetern erreicht. Die oberirdischen Pflanzenteile sind silbrig behaart.
Die wechselständig angeordneten Laubblätter sind in Blattstiel und -spreite gegliedert. Der Blattstiel ist halbstängelumfassend.[2] Die unpaarig gefiederte Blattspreite bestehen aus 13 bis 19 Blättchen. Die fast sitzenden Blättchen gleichen einander annähernd und sind dicht seidig behaart, ganzrandig, schmal elliptisch oder verkehrt-eiförmig bis -eilanzettlich mit meist spitzem oder bespitztem, oft (fein)stachelspizigem oberen Ende.[2]
Generative Merkmale
Die Blütezeit reicht von April bis Juni. Der Blütenstand ist von einem in fingerförmige Abschnitte geteilten Hochblatt unterlegt. 15 bis 20 Blüten stehen dicht in endständigen köpfchenförmigen Blütenstand zusammen. Es sind kurze Blütenstiele vorhanden.
Die leicht duftenden und zwittrigen, typischen Schmetterlingsblüten sind zygomorph und fünfzählig mit doppelter Blütenhülle. Die fünf Kelchblätter sind glockenförmig verwachsen. Der behaarte Kelch ist 4 bis 6 Millimeter lang mit fünf etwa gleich langen, kurzen Zähnen. Die Kronblätter sind weißlich bis blassgelb und 9 bis 10 Millimeter lang. Die zehn Staubblätter sind einbrüderig verwachsen.
Die kleine, nicht öffnende und kahle, leicht aufgeblasene, bis 5 Millimeter lange Hülsenfrucht im beständigen Kelch ist einsamig.[2][3] Sie bleibt lange an der Pflanze stehen.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 14.[4]
Vorkommen
Der Jupiterbart-Wundklee kommt in Algerien, Tunesien, Spanien, Frankreich, Korsika, Sardinien, Italien, Kroatien, Sizilien, Griechenland und Kreta vor.[5] In Albanien ist seine Ursprünglichkeit zweifelhaft. Die Art wächst auf Küstenfelsen.[3]
Die Pflanzen sind trockenheitsresistent und ertragen auch salzhaltige Gischt.[6]
Taxonomie
Die Erstveröffentlichung von Anthyllis barba-jovis erfolgte 1753 durch Carl von Linné in Species Plantarum 2, Seite 720.[5]
Literatur
- Marilena Idžojtić: Dendrology. Academic Press, 2019, ISBN 978-0-444-64175-5, S. 72.
- T. G. Tutin, V. H. Heywood u. a.: Flora Europaea. Volume 2, Cambridge Univ. Press, 1968, ISBN 0-521-06662-X, S. 177 f.
Weblinks
- Thomas Meyer, Michael Hassler: Mittelmeerflora. Datenblatt und Fotos.
- Anthyllis barba-jovis bei Flora Vascular.
- Anthyllis barba-jovis bei Dryades Project (Bilder).
Einzelnachweise
- A. Karsch: Vademecum botanicum. Lenz, 1894, S. 173.
- Flora Vascular.
- Peter Schönfelder, Ingrid Schönfelder: Die neue Kosmos-Mittelmeerflora. Franckh-Kosmos-Verlag, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-440-10742-3, S. 202.
- Anthyllis barba-jovis bei Tropicos.org. In: IPCN Chromosome Reports. Missouri Botanical Garden, St. Louis.
- ILDISWorld Database of Legumes 2010. Datenblatt Anthyllis barba-jovis In: Euro+Med Plantbase - the information resource for Euro-Mediterranean plant diversity.
- Anthyllide barbe de Jupiter bei DORIS – FFESSM.