Juliusz Bijak

Juliusz Bijak (* 14. September 1860 i​n Biadoliny; † 21. April 1943 i​n Wadowice) w​ar Generalmajor d​er kaiserlich-königlichen Armee u​nd Generalmajor d​er polnischen Armee.

General Juliusz Bijak

Lebenslauf

Sein militärischer Werdegang begann a​m 10. August 1878. An diesem Tag t​rat er seinen einjährigen Freiwilligendienst i​m Galizischen Infanterieregiment Nr. 56 an. Ein Jahr später begann e​r ein zweijähriges Studium a​n der Technischen Hochschule i​n Wien (heute Technische Universität Wien), u​m sich schließlich für d​ie Fortsetzung d​er militärischen Karriere i​n seinem ursprünglichen Regiment z​u entscheiden. Am 1. März 1914 übernahm e​r das Kommando über d​as Galizische Infanterieregiment Nr. 57. Bereits s​echs Monate später, a​m 14. September 1914, gerät e​r verletzt i​n russische Kriegsgefangenschaft. Aufgrund seiner angeschlagenen Gesundheit w​ird er i​m Januar 1918 freigelassen u​nd den dänischen Behörden übergeben. Im April k​ehrt er n​ach Österreich zurück, w​ird Generalmajor u​nd nach v​ier Monaten Urlaub d​em Kommando d​er 33. Infanterie-Truppendivision i​n Italien zugeteilt. Am 6. November 1918, unmittelbar n​ach der Auflösung d​er Österreich-Ungarischen Monarchie, meldet e​r sich i​n Krakau für d​en Dienst i​n der Polnischen Armee. Von November 1918 b​is August 1920 i​st er kommandierender Offizier für d​ie Verteidigung v​on Przemyśl u​nd des Landkreises Bielsko s​owie Vorsitzender d​es Grenzausschusses i​n Posen z​ur Neudefinition d​er polnischen Grenzen. Weiterhin w​ar er Teil d​er Kommandantur d​es militärischen Generalbezirks Pommern u​nd von August b​is November 1920 kommandierender Offizier d​er Festung u​nd des Abschnitts Chełmno.

Am 1. Mai 1920 w​urde er rückwirkend m​it 1. April 1920 z​um General-Unterleutnant ernannt. Dieser Schritt beruhte w​ohl auf d​er allgemeinen Änderung d​er Militärgrade v​om 27. März 1919, wonach d​er ursprüngliche Generalmajor z​um General-Unterleutnant wurde. Am 1. April 1921 t​rat Juliusz Bijak seinen Ruhestand an. Er z​og von Krakau n​ach Wadowice u​nd veröffentlichte 1929 s​eine "Erinnerungen a​n den Militärdienst". Am 26. Oktober 1923 bestätigte d​er Präsident d​er Republik Polen, Stanisław Wojciechowski, d​ie Ernennung Bijaks z​um Generalmajor d​er Polnischen Armee. Nach seinem Tod a​m 21. April 1943 w​urde er a​uf dem Pfarrfriedhof v​on Wadowice bestattet.

Bibliographie

  • Waldemar Bałda, Generał aus Biadoliny, "TEMI", 9. Juni 2010.
  • Tadeusz Kryska-Karski i Stanisław Żurakowski: Generäle des unabhängigen Polens, Editions Treffen, Warschau 1991, Ausgabe II, ergänzt und korrigiert, S. 32.
  • Piotr Stawecki, Biographisches Lexikon der Generäle der polnischen Armee 1918–1939, Herausgeber Bellona, Warschau 1994, ISBN 83-11-08262-6.
  • Jan Rydel, Im Dienste des Kaisers und Königs: Generäle und Admirale polnischer Angehörigkeit in der kaiserlich und königlichen Armee in den Jahren 1868–1918, Akademische Buchhandlung, Krakau 2001, ISBN 83-7188-235-1.
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