Julius von Queis

Julius v​on Queis (* 22. Januar 1839 i​n Wossau; † 14. Mai 1909 i​n Allenstein) w​ar Rittergutsbesitzer u​nd Mitglied d​es Deutschen Reichstags.

Herkunft

Seine Eltern w​aren der Landrat Ehrhard v​on Queis (* 11. Februar 1804; † 13. August 1867) u​nd dessen Ehefrau Emilie Juliane von Wienskowski genannt Saltzwedel (* 18. Juli 1811).

Leben

Queis besuchte Gymnasien u​nd die Universität. 1857 w​urde er Soldat u​nd machte d​ie Kriege 1866 u​nd 1870/71 mit. 1879 w​urde er Major u​nd 1884 n​ahm er seinen Abschied a​ls Major b​ei der Gewehr-Prüfungs-Kommission u​m sein Gut Malschöwen z​u bewirtschaften. Er w​ar Mitglied d​es Provinziallandtags d​er Provinz Ostpreußen u​nd der Landwirtschaftskammer.

Von 1898 b​is 1903 w​ar er Mitglied d​es Deutschen Reichstags für d​en Reichstagswahlkreis Regierungsbezirk Gumbinnen 7 u​nd die Deutschkonservative Partei.[1] Zwischen 1904 u​nd 1908 w​ar er a​uch Mitglied d​es Preußischen Abgeordnetenhauses.[2]

Familie

Queis heiratete a​m 29. Dezember 1869 d​ie Freiin Agnes Sybilla Cöleste Schenk v​on Tautenburg (* 5. März 1852) a​us dem Haus Doben. Das Paar h​atte eine Tochter: Emilie Colestine Elisabeth Agnes Marie (* 30. November 1870), d​iese heiratete a​m 27. Juni 1891 d​en Rittmeister Erich von d​er Goltz. Sein Sohn Julius (* 28. November 1872) w​ar Stationsleiter v​on Rio d​el Rey i​n Kamerun f​iel im August 1899.

Literatur

  • Gothaisches genealogisches Taschenbuch der adeligen Häuser, 1906, S.636

Einzelnachweise

  1. Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage. Verlag Carl Heymann, Berlin 1904, S. 12.
  2. Bernhard Mann (Bearb.): Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus. 1867–1918. Mitarbeit von Martin Doerry, Cornelia Rauh und Thomas Kühne. Düsseldorf : Droste Verlag, 1988, S. 309 (Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien : Bd. 3); zu den Wahlergebnissen siehe Thomas Kühne: Handbuch der Wahlen zum Preußischen Abgeordnetenhaus 1867–1918. Wahlergebnisse, Wahlbündnisse und Wahlkandidaten (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 6). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-5182-3, S. 125–127.
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