Julius Kosleck
Julius Kosleck (* 1. Dezember 1825 in Naugard in Hinterpommern; † 5. November 1905 in Berlin) war ein deutscher Musiker und Musikpädagoge.
Julius Kosleck war Sohn armer Eltern. Im Alter von acht Jahren wurde er auf eine Militärmusikschule in Annaberg geschickt.[1] Dort hatte er sich zum Trompeter ausbilden lassen und trat 1852 als Militärmusiker in das Musikkorps des 2. Garde-Regiments zu Fuß in Berlin ein. Später wurde er Mitglied der Königlichen Kapelle. Von 1873 bis 1903 war er als Lehrer für Trompete und Posaune an der Königlichen Hochschule für Musik in Berlin tätig. Kosleck gründete das Kaiser-Kornettquartett, das 1890 zum Patriotischen Bläserbund erweitert wurde. Als Kornett-Virtuose trat er in Deutschland, England, Russland und in den USA auf. Kosleck gilt auch als Wegbereiter der modernen Piccolotrompete.[1]
Literatur
- Rudolf Vierhaus (Hrsg.): Deutsche Biographische Enzyklopädie. 2. Ausgabe, Band 5, Saur, München 2006, S. 883.
Einzelnachweise
- Freidel Keim: Das Trompeter-Taschenbuch. Schott, Mainz 1999, ISBN 3-254-08377-6, S. 73.