Julius Dickert
Julius Dickert (* 25. Juni 1816 in Neuteich, Kaschubei; † 12. August 1896 in Neuhäuser im Samland, Provinz Ostpreußen) war ein deutscher Lehrer und Politiker.[1] Im Deutschen Kaiserreich war er Mitglied des Reichstages.
Leben
Julius Dickert besuchte das Elbingische Gymnasium. Ab Michaelis 1837 studierte er an der Albertus-Universität Königsberg Evangelische Theologie und Philologie. Wilhelm Schmiedeberg hatte ihn in einem Aquarell porträtiert. In den Blättern der Erinnerung steht er als Nr. 183 mit Kurzbiogramm in der Personenliste II (S. 146). Das Bild ist nicht erhalten.
Nach dem Studium war Dickert einige Zeit Kandidat der Theologie und Lehrer an der Burgschule (Königsberg). 1859 war er Mitglied und von 1861 bis 1871 Vorsteher der Stadtverordnetenversammlung von Königsberg i. Pr. Er war Mitbegründer der Deutschen Fortschrittspartei. Für sie und den Reichstagswahlkreis Regierungsbezirk Königsberg 3 (Königsberg-Stadt) saß er von 1871 bis 1877 im Deutschen Reichstag.[2]
Literatur
- Georg Hirth (Hrsg.): Deutscher Parlaments-Almanach. 12. Ausgabe, 1877.
- Anton Bettelheim (Hrsg.): Biographisches Jahrbuch und deutscher Nekrolog. Band 3, 1900, Reimer, Berlin, Totenliste für 1896.
- Eisermann: Dickert, Julius, in: Christian Krollmann (Hrsg.): Altpreußische Biographie, Bd. 1, Gräfe und Unzer [u. a.], Königsberg [u. a.] 1941.
- Wilhelm Kosch, fortgeführt von Eugen Kuri: Biographisches Staatshandbuch. Francke, Bern [u. a.] 1963.
Weblinks
- Julius Dickert in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten
- Biografie von Julius Dickert. In: Heinrich Best: Datenbank der Abgeordneten der Reichstage des Kaiserreichs 1867/71 bis 1918 (Biorab – Kaiserreich)
Einzelnachweise
- Geburtsort nach Eintrag im Album amicorum
- Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage. Verlag Carl Heymann, Berlin 1904, S. 2.