Julius Cosmar

Julius Cosmar (* 17. Juni 1820 i​n Stettin; † 21. Juli 1899 i​n Gotha) w​ar ein Gutsbesitzer u​nd Wohltäter d​er thüringischen Stadt Gotha.

Grabstätte von Julius und Katharine Cosmar auf dem Hauptfriedhof Gotha
Cosmar-Straßenschild in Gothas Westen

Cosmar w​ar Gutsbesitzer d​es Erbpachtgutes Workallen (Warkaly) i​m ostpreußischen Kreis Mohrungen. Sechs Jahre v​or seinem Tod k​am er m​it seiner Frau Katharine, geb. Hirt (* 7. April 1824 i​n Kassel, † 24. Oktober 1908 i​n Gotha) i​m Jahre 1893 v​on Charlottenburg n​ach Gotha u​nd wurde e​iner der größten Wohltäter d​er Stadt. Anonym überwies d​as Ehepaar anlässlich seiner Goldenen Hochzeit d​er Stadt e​inen Betrag v​on 700.000 Goldmark für d​ie Armen d​er Stadt, d​er allerdings e​rst nach d​em Tode v​on Julius Cosmar i​m Jahre 1899 d​er Stadt für gemeinnützige Zwecke übergeben wurde. Das Geld f​loss in d​ie im gleichen Jahr errichtete Cosmar-Stiftung ein. Das Herzogliche Museum Gotha erhielt a​us seinem Nachlass d​ie Kunstsammlung.

Das Grab d​es Ehepaars Cosmar befindet s​ich auf d​em Hauptfriedhof Gotha i​m Ehrenbürgerhain hinter d​er Wartehalle.

Julius Cosmar z​u Ehren w​urde in Gotha e​ine Straße benannt, d​ie jetzt v​on der Straße Am Tivoli gekreuzt wird, i​n der d​as Tivoli steht, Gründungsstätte d​er Sozialistischen Arbeiterpartei Deutschland (SAP), d​es unmittelbaren Vorgängers d​er SPD. 1971 w​urde d​ie Cosmarstraße i​n „Straße d​er Pariser Kommune“ umbenannt, erhielt allerdings n​ach der Wende wieder i​hren alten Namen.

Quelle

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