Julius-Leber-Schule (Hamburg)
Die Julius-Leber-Schule ist eine staatliche Stadtteilschule im Hamburger Stadtteil Schnelsen. Die Schule besitzt eine integrierte gymnasiale Oberstufe, an der das Abitur nach der 13. Jahrgangsstufe abgelegt werden kann. Die Schule ist nach dem deutschen Widerstandskämpfer Julius Leber benannt.
Julius-Leber-Schule | |
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Hauptgebäude mit Schullogo | |
Schulform | Stadtteilschule |
Gründung | 1968 |
Adresse |
Halstenbeker Straße 41 |
Ort | Hamburg-Schnelsen |
Land | Hamburg |
Staat | Deutschland |
Koordinaten | 53° 37′ 28″ N, 9° 54′ 14″ O |
Schüler | 1650[1] (Schuljahr 2019/20) |
Leitung | Peter Bulicke |
Website | www.jls-hh.info |
Geschichte
Die Schule wurde 1968 als Gymnasium Eidelstedter Brook gegründet. Der Unterricht fand in drei Schulpavillons statt. Zur Erweiterung erfolgte im Jahr 1969 die Grundsteinlegung für das Doppel-H-Gebäude. 1971 wurde das Gymnasium in die Gesamtschule Schnelsen umgewandelt und 1972 nach Julius Leber benannt. Ein Schulpavillon wurde im Jahr 1989 durch ein Feuer vollständig zerstört. Die Julius-Leber-Schule wurde 2010 im Rahmen der Hamburger Schulreform zur Stadtteilschule.[2] 2014 wurde eine Mensa nebst weiteren Unterrichtsflächen erbaut.[3] 2015 wurden weitere Sanierungen ausgeschrieben.[4]
Standort und Architektur
Das Schulgelände ist etwa 34.000 m² groß und wird westlich und südlich vom Brummerskamp begrenzt. Nördlich schließt die Halstenbeker Straße an, östlich die Bahnstrecke Hamburg-Altona–Neumünster. Das Schulgelände wird von der Halstenbeker Straße und vom Brummerskamp aus erschlossen, jeweils mit einer Sackgasse mit Wendekreis.
Die ältesten Gebäude der Schule sind Serienbauten nach Entwürfen des Hamburger Hochbauamtes.[5]
Schulisches Profil
An der Julius-Leber-Schule werden 1650 Schüler in 8 Parallelklassen pro Jahrgang unterrichtet, damit ist sie die zweitgrößte Schule Hamburgs[1]. Es werden die drei Fremdsprachen Englisch, Spanisch und Französisch angeboten.[6] Die Schule hat ein teilweise gebundenes Ganztagsangebot. Ihren Schwerpunkt setzt die Schule in den Bereichen Sprache, Musik/Kunst und Sport. In der Oberstufe bestehen 6 Profile, diese entscheiden über die maßgebenden Profilfächer.[6] Über den Musik-Förder-Verein können Schüler Instrumente im Instrumentalunterricht erlernen und diese auch ausleihen. Ergänzend erfolgt die Arbeit in diversen Ensembles (Chor, BigBand, Streicher-AG) und in den Stufen 5 und 6 dem Erweiterten Musikunterricht (EMU).[7]
Außerschulische Angebote
Beziehungen zu Schulen und Projekten im Ausland:[6]
- Colegio Alemán de Bilbao in Spanien
- Lycée Sembat in Frankreich
- Svenljunga Ungdoms Orkestra in Schweden
Weitere Beziehungen bestehen zu Schulen in den Niederlanden und in der Volksrepublik China. Außerdem nimmt die Schule an dem Projekt Erasmus+ teil.[6]
Die Schulzeitung Lampe wurde 1985 gegründet und erscheint drei- bis viermal pro Schuljahr. Die Redaktion der Schulzeitung besteht aus Schülern aller Jahrgangsstufen. Die Schule hat einen Schulverein[8] sowie seit 1986 einen Musik-Förder-Verein.[9]
Auszeichnungen und Titel
Weblinks
Einzelnachweise
- Hamburg, Schülerinnen und Schüler in Hamburger allgemeinbildenden Schulen im Schuljahr 2019/20, Behörde für Schule und Berufsbildung. Abgerufen am 13. September 2021.
- Hamburg, Schnelsen-Archiv. Abgerufen am 13. September 2021.
- SBH Hamburg (Hrsg.): Gute Räume für gute Bildung. Cubus, Hamburg 2016, S. 86. (Online)
- Sanierung, Zubau und Neubau der Julius-Leber-Schule, Halstenbeker Straße 41 auf competitionline.com
- Boris Meyn: Die Entwicklungsgeschichte des Hamburger Schulbaus. Hamburg 1998, S. 518. (Inventarnummer 86)
- Hamburg, Schulinfosystem, Behörde für Schule und Berufsbildung. Abgerufen am 13. September 2021.
- Hamburg, FAQ des Musik-Förder-Verein. Abgerufen am 13. September 2021.
- Schulverein der Julius-Leber-Schule e.V., Register-Nummer VR 7253 (Amtsgericht Hamburg)
- Musik-Förder-Verein an der Julius-Leber-Schule von 1986 e.V., Register-Nummer VR 10983 (Amtsgericht Hamburg)
- Hamburg, Schule ohne Rassismus. Abgerufen am 14. September 2021.