Jugendarrestanstalt Göppingen
In der Jugendarrestanstalt Göppingen wird der Jugendarrest vollstreckt. Sie ist eine Einrichtung des Landes Baden-Württemberg und befindet sich in Göppingen.
Informationen zur Anstalt | |
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Name | Jugendarrestanstalt Göppingen |
Haftplätze | 40 |
Website | Offizielle Homepage |
Geschichte des Gebäudes
Das Gebäude wurde in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts errichtet. Es diente als Marstall des Schlosses Göppingen. Die Portale des Gebäudes weisen spitze Bögen auf, was auf gotische Einflüsse schließen lässt. Im Jahre 1782 entging es der Vernichtung durch einen Stadtbrand, der das übrige Göppingen fast vollständig zerstörte.
Zuständigkeit
In der Jugendarrestanstalt Göppingen verbüßen männliche und weibliche Personen zwischen 14 und 24 Jahren ihren Jugendarrest. Das kann in Gestalt von Freizeitarrest (am Wochenende), Kurzarrest (bis zu vier Tage auch unter der Woche) oder Dauerarrest (eine bis vier Wochen) geschehen. Die örtliche Zuständigkeit ergibt sich aus dem Vollstreckungsplan für das Land Baden-Württemberg.[1]
Betreuung
Für die Betreuung stehen, neben den Justizvollzugsbeamten, ehrenamtliche Lehrer und Sozialarbeiter, unter anderem drei Sportlehrer, eine Kunsttherapeutin und eine Schreinerin, zur Verfügung. Auch externe Ansprechpartner kümmern sich um die Insassen, etwa zur Berufs- oder Suchtberatung.
Kapazität und Unterbringung
Die Anstalt bietet maximal 40 Personen Platz. In der Regel müssen sich zwei bis drei Personen eine Zelle teilen. In Zeiten größerer Auslastung (wegen des Freizeitarrests vor allem am Wochenende) kann eine höhere Zellenbelegung erforderlich werden.
Freizeit
In ihrer Freizeit können die Inhaftierten verschiedenen Aktivitäten nachgehen. So können sie die kleine Bibliothek nutzen oder sich sportlich betätigen. Die Anstalt verfügt über eine kleine Sporthalle mit Tischtennisplatten und anderen Geräten, sowie über ein Kleinspielfeld im Freien.
Arbeit
Die Arbeitspflicht bezieht sich auf die Erhaltung von Sauberkeit und Ordnung in der eigenen Zelle, aber auch auf dem gesamten Gelände. Zudem können die Insassen zur Mitarbeit in der Küche herangezogen werden.
Einzelnachweise
- Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 14. Juli 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.