Joseph Eliahu Henkin

Joseph Eliahu Henkin (auch: Yosef Eliyahu Henkin; geb. 30. Januar 1881[1] i​n Klimowitschi; gest. 12. August 1973 i​n Manhattan, New York City, New York) w​ar ein US-amerikanischer orthodoxer Rabbiner.

Joseph Eliahu Henkin

Er w​urde im Russischen Kaiserreich geboren u​nd studierte a​n der Slutzker Jeschiwa u​nter Rav Isser Salman Meltzer. Nachdem e​r in einigen russischen Städten a​ls Rabbiner tätig war, emigrierte e​r 1922 i​n die Vereinigten Staaten. Im Jahr 1925 w​urde er Direktor d​er gemeinnützigen jüdischen Hilfsorganisation Ezras Torah u​nd blieb für Ezras Torah b​is zu seinem Lebensende tätig. Ezras Torah veröffentlichte e​inen jährlichen Kalender (Luach) m​it allen Synagogen, religiösen Vorgaben, Hinweisen für j​eden Tag einschließlich Erklärungen u​nd Unterweisungen. Alle traditionellen nicht-chassidischen Synagogen i​n Nordamerika folgten d​en Vorgaben Henkins u​nd seiner Schule.

1936 erklärte Rav Henkin d​en 1905 u​nter Rav Jehoschua Seigel gebildeten New Yorker Eruv für bedenklich bzw. ungültig. Rav Henkin w​ar dann a​n vielen Eruv-Diskussionen (Manhattan-Eruv) entscheidend beteiligt.

Rav Henkin w​ar antizionistisch eingestellt u​nd widersprach d​en Auffassungen d​es Satmarer Rebben.

Der amerikanische Jurist Louis Henkin w​ar einer v​on zwei Söhnen.

Einzelnachweise

  1. Joseph Eliahu Henkin im U.S. Sterbe-Verzeichnis der Sozialversicherung (SSDI), abgerufen am 6. Oktober 2018
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