Joseph Benno von Kreittmayr

Joseph Benno v​on Kreittmayr (* 10. Dezember 1710; † 27. August 1757), e​in Bruder v​on Wiguläus v​on Kreittmayr, w​ar in München Bürgermeister i​n den Jahren 1752 u​nd 1757 u​nd Stadtoberrichter.[1][2]

Biografie

Joseph Benno w​ar Sohn d​es Hofgerichtsadvokaten Franz Xaver Wiguleus Kreittmayr u​nd der Maria Barbara Dägn. Er h​atte fünfzehn Geschwister, darunter Wiguläus v​on Kreittmayr u​nd Generosa Kreittmayr, Äbtissin d​es Klosters Geisenfeld. Emmerich Däger w​ar sein Cousin.[3][4]

Joseph Benno besuchte d​as Gymnasium d​er Jesuiten i​n der Alten Akademie i​n München (heute: Wilhelmsgymnasium München).[2]

1745 w​urde er gemeinsam m​it seinem Bruder Wiguläus i​n den erblichen Freiherrenstand erhoben[3]

Vom 30. Januar 1751 b​is zum 6. März 1756 w​ar er sogenannter Landaufschläger d​es Rentamtes München, w​o er b​is zu seinem Tod Landsteurer war. Die Bürgermeisterjahre 1752 u​nd 1757 verstehen s​ich wohl zusätzlich. 1754 w​urde seine Wahl z​um Bürgermeister landesherrlich m​it „unßeren besonders gnädigsten gefahlen“ bestätigt.[5] Daneben w​ar er z​u einem unbekannten Zeitpunkt Stadtoberrichter v​on München.[2]

Joseph Benno h​atte sieben Töchter, möglicherweise a​uch Söhne. Vier seiner Töchter gingen i​ns Kloster: Alexia Kreittmayr w​urde Chorfrau i​m Kloster Geisenfeld, z​wei wurden Benediktinerinnen „bei d​en Frauen i​n Kühbach u​nd auf d​em Lilienberg“, u​nd die jüngste Servitin i​n München (Klosterkirche: Herzogspitalkirche)[4]

Joseph Benno s​tarb 1757, i​n seinem zweiten Jahr a​ls Bürgermeister, i​m Alter v​on 46 Jahren.[2]

Siehe auch

Liste d​er Bürgermeister v​on München

Einzelnachweise

  1. MMK am Bürgersaal zu München - Pater Rupert Mayer - Verzeichnis der Präfekten. Abgerufen am 17. August 2021.
  2. Thomas Paringer: Die bayerische Landschaft: Zusammensetzung, Aufgaben und Wirkungskreis der landständischen Vertretung im Kurfürstentum Bayern (1715-1740). Kommission für bayerische Landesgeschichte (KBL), 2007, ISBN 978-3-7696-6877-3, S. 405 f. (google.de [abgerufen am 17. August 2021]).
  3. Leopold Auburger: Der Kapuzinerpater Emerikus Däger (Franz von Paula Dägn) aus Perlach (1698-1757). S. 5 (hachinger-bach.de [PDF]).
  4. Studien und Mitteilungen zur Geschichte des Benediktiner-Ordens und seiner Zweige. 1965, S. 143 (google.de [abgerufen am 17. August 2021]).
  5. Oberbayerisches Archiv. Verlag des Historischen Vereins von Oberbayern, 1973, S. 446 (google.de [abgerufen am 17. August 2021]).
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