Josef Strobl (Politiker)

Josef Strobl (* 30. Januar 1887 i​n München; † 27. Juni 1965 i​n Kelheim[1]) w​ar ein deutscher SPD-Politiker, Landrat i​m Landkreis Ingolstadt, Oberbürgermeister v​on Ingolstadt u​nd Abgeordneter i​m Bayerischen Landtag.

Werdegang

Strobl besuchte d​ie Volks- u​nd Fortbildungsschule u​nd absolvierte i​n den Jahren 1900/1901 e​ine Kaufmannslehre. 1902 besuchte e​r eine Militärschule u​nd war d​ann Berufssoldat i​m waffentechnischen Dienst, zuletzt a​ls Feuerwerksleutnant. 1917 w​urde er b​ei Verdun schwer verwundet. Nach d​em Ersten Weltkrieg w​ar er Finanzbeamter i​m gehobenen mittleren Dienst, zuletzt a​ls Steueramtmann.[2]

Von 1924 bis 1933 war der SPD-Politiker Strobl Stadtrat in Ingolstadt. Von Mai 1932 bis April 1933 war er kurz Mitglied des Bayerischen Landtags. 1933 und 1944 war er zwei Mal im KZ Dachau.[2] 1945 wurde er durch die amerikanische Militärregierung als Landrat des oberbayerischen Landkreises Ingolstadt eingesetzt. Er blieb bis Herbst 1946 im Amt und war dann erneut bis 1952 Stadtrat und zwischen 1948 und 1952 Zweiter Bürgermeister der Stadt Ingolstadt. Im April 1952 wurde er zum Oberbürgermeister gewählt und behielt dieses Amt bis 1955.[2] Von 1950 bis 1957 war er erneut Abgeordneter im Bayerischen Landtag.

Auszeichnungen

1957 erhielt Strobl d​as Bundesverdienstkreuz 1. Klasse.

Einzelnachweise

  1. Rechtskundige Bürgermeister und Oberbürgermeister. Stadtmuseum Ingolstadt, abgerufen am 20. Dezember 2013.
  2. Strobl beim Bayerischen Landtag
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