Josef Reiter (Philosoph)
Josef Reiter (* 11. Mai 1937 in Újezd Svatého Kříže) ist ein deutscher Philosoph.
Leben
Reiter absolvierte ein Studium der Philosophie, katholischer Theologie, Geschichte und Psychologie in Fulda, München und Paris. Auf seine Promotion zum Dr. phil. in München 1965 folgte dort 1971 seine Habilitation. Im Anschluss lehrte er zunächst als Privatdozent für Philosophie in München,[1] ab 1972 als Dozent bzw. ab 1974 als Professor für Philosophie an der Universität Regensburg.[2] 1985 folgte er dem Ruf nach Mainz, wo er als Professor für Philosophie lehrte. 1990/1991 war er Vizepräsident und von 1991 bis 2001 Präsident der Johannes Gutenberg-Universität Mainz.
Von 2003 bis 2012 amtierte Reiter als Präsident des Katholischen Akademischen Ausländerdienstes.[3]
Er wurde unter anderem ausgezeichnet mit dem Ordre des Palmes Académiques in der Stufe Offizier (1995), der Leibniz-Medaille der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz (2000) und dem Verdienstorden des Landes Rheinland-Pfalz (2002).
Schriften (Auswahl)
- Intuition und Transzendenz. Die ontologische Struktur der Gotteslehre bei Jacques Maritain. München 1967, OCLC 5258173.
- System und Praxis. Zur kritischen Analyse der Denkformen neuzeitlicher Metaphysik im Werk von Malebranche. München 1972, ISBN 3-495-47265-7.
Weblinks
Einzelnachweise
- Emerich Coreth (Hrsg.): Metaphysik in un-metaphysischer Zeit. Patmos, Düsseldorf 1989, S. 146.
- Hans Ineichen, Jure Zovko (Hrsg.): Verantwortung: hermeneutische Erkundungen. Parerga, Berlin 2005, S. 170.
- KAAD: Albert Franz neuer Präsident (Memento vom 12. Februar 2013 im Internet Archive)