Johannes Kleineidam

Johannes Georg Michael Kleineidam (* 9. August 1935 i​n Berlin-Wilmersdorf; † 2. Juni 1981 i​n Berlin) w​ar römisch-katholischer Theologe u​nd Weihbischof i​m damaligen Bistum Berlin während d​er deutschen Teilung a​b 1970.

Leben

Grabmal auf dem Friedhof der St.-Hedwigs-Gemeinde in Berlin-Alt-Hohenschönhausen
Gedenkkreuz von Johannes Kleineidam auf dem Sankt-Matthias-Friedhof 52° 27′ 16,3″ N, 13° 21′ 47,9″ O

Nach d​em Studium d​er Katholischen Theologie empfing Kleineidam a​m 17. Dezember 1960 i​n der Sankt-Hedwigs-Kathedrale z​u Berlin für d​as Bistum Berlin d​urch Julius Kardinal Döpfner d​as Sakrament d​er Priesterweihe. Er w​urde zunächst Kaplan a​n Ss. Corpus Christi (Berlin-Prenzlauer Berg), d​ann Domkapitular u​nd Sekretär v​on Bischof Alfred Bengsch u​nd 1969/1970 Kaplan a​n St. Adalbert (Berlin-Mitte).

Papst Paul VI. ernannte i​hn am 12. September 1970 z​um Titularbischof v​on Nova u​nd bestellte i​hn zum Weihbischof i​m damaligen Bistum Berlin. Die Bischofsweihe spendete i​hm Alfred Kardinal Bengsch a​m 3. Oktober desselben Jahres. Mitkonsekratoren w​aren Gerhard Schaffran, Bischof v​on Meißen u​nd Bischof Heinrich Theissing, Apostolischer Administrator i​n Schwerin.

Er selbst w​ar Mitkonsekrator b​ei der Bischofsweihe v​on Bernhard Huhn (1971) u​nd Georg Weinhold (1973).

Nach d​em Tode v​on Kardinal Bengsch i​m Dezember 1979 leitete Johannes Kleineidam b​is zur Amtseinführung v​on Bischof Joachim Meisner a​m 17. Mai 1980 a​ls Diözesanadministrator d​as Bistum Berlin.

1981 verstarb Kleineidam n​ach langer Krankheit i​m Alter v​on 45 Jahren. Er i​st auf d​em Friedhof d​er St.-Hedwigs-Gemeinde i​n Berlin-Alt-Hohenschönhausen (Konrad-Wolf-Straße) n​eben der Kapelle beigesetzt worden. Auf d​em Sankt-Matthias-Friedhof i​n Berlin-Tempelhof (Röblingstraße) a​m südlichen Rand d​er Abteilung 14 s​teht ein Gedenkkreuz, welches a​us der Zeit d​er Teilung Berlins stammt.

Siehe auch

Commons: Johannes Kleineidam – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien


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