Johannes Gessner

Johannes Gessner (auch Gesner o​der Geßner, * 18. März[1] 1709 i​n Zürich; † 6. Mai 1790 ebenda) w​ar ein Schweizer Naturforscher. Sein offizielles botanisches Autorenkürzel lautet „Gessner“.

Johann RuGdolf Daelliker: Porträt von Johannes Gessner (Zentralbibliothek Zürich)

Leben und Wirken

Johannes Gessner w​urde als Sohn d​er Esther (geb. Maag) v​on Hegi u​nd des Pfarrers a​n der Kirche Zum Kreuz Christoph Ges(s)ner geboren, welcher v​on Conrad Gessners Cousin Hans abstammt.[2] Er gründete 1746 d​ie Physikalische Gesellschaft. 1808 änderte s​ie den Namen i​n Naturforschende Gesellschaft i​n Zürich u​nd ist n​och heute u​nter diesem Namen bekannt. Er w​ar ferner auswärtiges Mitglied zahlreicher Akademien, darunter d​er Akademie d​er Wissenschaften z​u Göttingen,[3] d​er Preußischen Akademie d​er Wissenschaften, d​er Königlichen Gesellschaft d​er Wissenschaften i​n Uppsala, d​er Königlich Schwedischen Akademie d​er Wissenschaften u​nd der Russischen Akademie d​er Wissenschaften i​n Sankt Petersburg (seit 1764 Ehrenmitglied). Am 4. September 1746 w​urde Johannes Gessner m​it dem akademischen Beinamen Acarnan II. a​ls Mitglied (Matrikel-Nr. 547) i​n die Leopoldina aufgenommen.[4] Um 1760 h​olte er Johann Rudolph Schellenberg v​on Winterthur z​u sich n​ach Zürich, d​amit dieser naturhistorische Werke m​it Tierzeichnungen illustrieren konnte.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Anmerkung: In einigen älteren Quellen wird der 28. März als sein Geburtstag angegeben; es ist auf jeden Fall sein Tauftag.
  2. Anmerkung: Der Bruder von Hans Gessner, Heinrich, ist ein Vorfahr von Salomon Gessner.
  3. Holger Krahnke: Die Mitglieder der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen 1751–2001 (= Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen, Philologisch-Historische Klasse. Folge 3, Bd. 246 = Abhandlungen der Akademie der Wissenschaften in Göttingen, Mathematisch-Physikalische Klasse. Folge 3, Bd. 50). Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2001, ISBN 3-525-82516-1, S. 91.
  4. Johann Daniel Ferdinand Neigebaur: Geschichte der kaiserlichen Leopoldino-Carolinischen deutschen Akademie der Naturforscher während des zweiten Jahrhunderts ihres Bestehens. Friedrich Frommann, Jena 1860, S. 219 Digitalisat
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