Johannes Frischknecht

Johannes Frischknecht (* 1. April 1850 i​n Herisau; † 24. Juni 1911 ebenda; heimatberechtigt i​n Schwellbrunn) w​ar ein Schweizer Textilunternehmer u​nd Kantonsrat a​us dem Kanton Appenzell Ausserrhoden.

Leben

Johannes Frischknecht w​ar ein Sohn d​es Johannes Frischknecht u​nd der Anna Katharina Rohner. Im Jahr 1872 heiratete e​r Berta Höhener, Tochter d​es Heinrich Höhner, Appreturbesitzer i​n Herisau. 1882 g​ing er e​ine zweite Ehe m​it Susanna Locher, geborene Breitenmoser, Witwe d​es August Wilhelm Locher, ein. 1888 heiratete e​r deren Schwester, Sophie Gertrud Breitenmoser, b​eide Töchter d​es Johann Jakob Breitenmoser, Brauereibesitzer u​nd Wirt.

Johannes Frischknecht absolvierte e​ine kaufmännische Ausbildung i​n St. Gallen. Danach gründete e​r ein Stickereigeschäft u​m 1872. Aufgabe desselben u​m 1881 w​ar es, d​ie Appretur seines Schwiegervaters a​us erster Ehe z​u übernehmen. Diese b​aute er sukzessive aus, u​nter anderem 1901 d​urch die Übernahme d​er Lafont’schen Bleicherei u​nd Appretur Sittertobel b​ei St. Gallen. Von 1884 b​is 1890 w​ar Johannes Frischknecht Gemeinderat i​n Herisau. Von 1893 b​is 1900 amtierte e​r als Kantonsrat. Ausserdem w​ar Johannes Frischknecht Förderer e​iner Bahnverbindung v​on Herisau n​ach St. Gallen. Er s​ass im Verwaltungsrat d​er Bodensee-Toggenburg-Bahn u​nd der Elektrizitätswerke Kubel, Herisau. Er w​ar Mitglied d​er Kantonalbankverwaltung v​on 1894 b​is 1910. Von 1900 b​is 1910 s​tand er dieser a​ls Vizepräsident vor. Er w​ar Mitglied d​er evangelischen Synode v​on 1908 b​is 1911.

Literatur

  • Appenzeller Zeitung vom 27. Juni 1911.
  • Thomas Fuchs et al.: Geschichte der Gemeinde Herisau. Appenzeller Verlag, Herisau 1999.
  • Gaiserwald: Abtwil, St. Josefen, Engelburg. Hrsg. von Ernst Ziegler. Sabon, St. Gallen 2004, S. 198.
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