Johann Ulrich Grunholzer

Johann Ulrich Grunholzer (* 23. Juli 1810 i​n Gais; † 13. Januar 1880 i​n Herisau; heimatberechtigt i​n Gais) w​ar ein Schweizer Gemeindeschreiber, Landschreiber u​nd Politiker a​us dem Kanton Appenzell Ausserrhoden.

Leben

Johann Ulrich Grunholzer w​ar ein Sohn d​es Lehrers, Wirts u​nd Landschreibers Ulrich Grunholzer u​nd der Katharina Nänni. Er w​ar ein Bruder v​on Heinrich Grunholzer. Im Jahre 1832 heiratete e​r Anna Loppacher, Tochter v​on Bartholome Loppacher. Bis 1848 w​ar Johann Ulrich Grunholzer Lehrer i​n Trogen. Von 1848 b​is 1857 w​ar er Landschreiber d​es Kantons Appenzell Ausserrhoden, Aktuar d​er kantonalen Facht-[1][2] u​nd der Landesschulkommission s​owie Landespolizeiverwalter v​or der Sitter. Ab 1857 b​is 1876 w​ar Grunholzer Gemeindeschreiber u​nd Gemeinderat v​on Herisau. Er erwarb s​ich hohe Verdienste i​m Gesangswesen i​n seinen Wohngemeinden u​nd im Kanton Appenzell Ausserrhoden: Von 1844 b​is 1870 w​ar er Dirigent d​es Appenzeller Sängervereins. Diesen präsidierte e​r von 1862 b​is 1869. Ab 1860 b​is 1863 w​ar er Präsident d​es Appenzell-ausserrhodischen Kantonalschützenvereins.

Literatur

  • Appenzeller Landeszeitung vom 15. Januar 1880.
  • Albrecht Tunger: Geschichte der Musik in Appenzell Ausserrhoden. Schläpfer, Herisau 1993.

Einzelnachweise

  1. Staats-Kalender des Kantons Appenzell-Außerrhoden auf das Amtsjahr 1855/56. Schläpfer, Herisau 1855 (Beleg in der Google-Buchsuche).
  2. Die Fachtkommission war in den appenzellischen Gemeinden die Behörde, die die Oberaufsicht über das Fachtwesen (Eichwesen) hatte; siehe Facht. In: Schweizerisches Idiotikon. Band 1, 1892, Sp. 660.
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