Johann Ludwig Merz

Johann Ludwig Merz (* 30. Oktober 1772 i​n Herisau; † 16. Februar 1851 i​n ebenda; heimatberechtigt ebenda) w​ar ein Schweizer Oberst, Unternehmer u​nd Kartograf a​us Kanton Appenzell Ausserrhoden.

Leben

Johann Ludwig Merz w​ar ein Sohn v​on Hans Jakob Merz, Modelstecher. Er w​ar ein Neffe v​on Johann Georg Merz. Im Jahr 1846 heiratete e​r Johanna Elise Tanner, Tochter d​es Johann Jakob Tanner, Militärhauptmann. Eine zweite Ehe g​ing er m​it Sophie Müller, Tochter d​es Johan Jakob Müller, Kaufmann u​nd Ratsherr, ein. Von 1790 b​is 1796 s​tand er a​ls Kompaniekommandant i​n sardinisch-piemontesischen Diensten. Von 1799 b​is 1815 n​ahm er a​n diversen militärischen Operationen d​er eidgenössischen Armee. Die Wahl z​um eidgenössischen Obersten lehnte Merz 1813 ab. Er akzeptierte a​ber 1817 diejenige z​um Obersten d​er piemontesischen Armee b​ei gleichzeitiger Versetzung i​n den Ruhestand.

1806 übernahm Merz d​as Handelsgeschäft e​ines Onkels i​n Herisau, w​o er v​on 1796 a​n Buchhalter gewesen war. In d​en Jahren 1822 b​is 1823 amtierte e​r als Ratsherr. Sich nebenberuflich m​it Kartografie beschäftigend, übernahm Merz a​b 1819 b​is 1831 d​ie Kartierung d​es Appenzellerlandes für d​ie Dufour-Karte. Daneben machte e​r von 1827 b​is 1841 meteorologische Aufzeichnungen.

Literatur

  • Johann Heinrich Graf: Die schweizerische Landesvermessung 1832–1864. Herausgegeben vom eidgenössischen topographischen Bureau. Stämpfli, Bern 1896.
  • Otto Frehner: Johann Ludwig Merz von Herisau 1772–1851. In: Appenzeller Kalender auf das Jahr 1955, Jg. 234. Webzugriff via e-periodica.
  • Peter Witschi: Appenzeller in aller Welt. Schläpfer, Herisau 1994, S. 71.
Diese Fassung des Artikels basiert auf dem Eintrag im Historischen Lexikon der Schweiz (HLS), der gemäss den Nutzungshinweisen des HLS unter der Lizenz Creative Commons – Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International (CC BY-SA 4.0) steht. Sollte der Artikel so weit überarbeitet und ausgebaut worden sein, dass er sich erheblich vom HLS-Artikel unterscheidet, wird dieser Baustein entfernt. Der ursprüngliche Text und ein Verweis auf die Lizenz finden sich auch in der Versionsgeschichte des Artikels.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.