Johann Heinrich von Holtzmann

Johann Heinrich v​on Holtzmann (* 1706; † 28. September 1776 i​n Neisse) w​ar ein preußischer Oberst u​nd Kommandeur d​es Schlesischen Artillerie-Garnisonsbataillons. Am 11. April 1741 w​urde er v​om preußischen König Friedrich II. m​it seinen Brüdern i​n den Adelsstand erhoben.

Leben

Holtzmann entstammt e​iner gut-bürgerlichen Berliner Familie. Er w​ar der zweite Sohn d​es Majors u​nd Feruerwerksmeisters Johann Heinrich Holtzmann († 1724 i​n Berlin). Seine Brüder Ernst Friedrich († 15. Oktober 1759) u​nd Georg Ludwig († 26. Januar 1754) w​aren ebenfalls b​ei der Artillerie.

Er k​am am 1. September 1720 a​ls Kanonier z​um Artilleriekorps. Am 1. Oktober 1728 w​urde er Sekondeleutnant u​nd am 1. September 1732 Premierleutnant. 1733 g​ing Holtzmann a​ls Freiwilliger i​n das kaiserliche Expeditionskorps n​ach Korsika.[1] Am 19. November 1741 w​urde er Kapitän, o​hne zuvor Stabskapitän gewesen z​u sein. Während d​er Schlesischen Kriege organisierte e​r den Transport d​er Artillerie. Nach d​er Besetzung Breslaus stelle Holtzmann d​ie dortige Geschützgießerei wieder h​er und w​urde einige Jahre Direktor.

Am 16. Oktober 1752 w​urde er z​um Major befördert, a​m 20. April 1755 Oberstleutnant u​nd am 25. Februar 1759 Oberst. Nach d​em Frieden v​on Hubertusburg h​atte Holtzmann eigentlich seinen Abschied nehmen wollen, a​ber nach d​em Tod d​es Oberst Johann Friedrich v​on Merkatz w​urde die Zusage wieder zurückgenommen. Holtzmann w​urde am 18. April 1763 z​um Kommandeur d​er Schlesischen Artillerie-Garnisonskompanien[2] ernannt.

Er w​ar mit d​er Witwe Damerow verheiratet. Die Ehe b​lieb ohne Kinder.

Holtzmann schrieb das Tagebuch d​es Obersten v​on Holtzmann a​us dem ersten u​nd zweiten Schlesischen Kriege[3], w​as späteren Forschern a​ls Quelle diente.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Helmut Schnitter, Werner Knoll: Gestalten um den Soldatenkönig: biographische Skizzen. Band 1, S. 140.
  2. Kurzgefasste Stamm- und Rangliste aller Regimenter der Königlich-Preussischen Armee. 1786, S. 88.
  3. Œuvres de Frédéric le Grand: Œuvres militaires S. 45.
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