Johann Alfred von Zahn

Johann Alfred v​on Zahn (* 9. September 1839 i​n Dresden; † 16. Dezember 1910 ebenda) w​ar ein Jurist, Präsident d​es Dresdener Landeskonsistoriums u​nd sächsischer Landtagsabgeordneter.

Biographie

Von Zahn, Sohn v​on George v​on Zahn, e​inem Abteilungsleiter u​nd Geheimen Rat i​m sächsischen Ministerium d​es Innern, besuchte zunächst d​as Gymnasium Freiberg u​nd seit 1851 d​ie Kreuzschule i​n Dresden. Danach studierte e​r vom April 1857 b​is Dezember 1860 Jura u​nd Kameralistik i​n Leipzig, w​o er i​m März 1860 s​ein juristisches Staatsexamen ablegte.

Seit 1868 w​ar Johann Alfred v​on Zahn Amtshauptmann i​n Glauchau s​owie Direktor d​er Gesamtkanzlei d​es Gesamthauses Schönburg. Am 28. Oktober w​urde von Zahn i​n einer Nachwahl für Adam Friedrich Ferdinand Heinrich a​ls Abgeordneter d​es 37. ländlichen Wahlkreises d​er Zweiten Kammer i​n den sächsischen Landtag gewählt. Das Abgeordnetenamt bekleidete v​on Zahn b​is 1875, darüber hinaus w​ar er v​on 1873 b​is 1875 2. Sekretär d​er Zweiten Kammer. Von 1874 b​is 1884 h​atte er d​ie Position d​es Amtshauptmanns v​on Zittau inne. Anschließend w​urde er Oberkonsistorialrat i​m Landeskonsistorium d​er Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens i​n Dresden, w​o er 1892 z​um Präsidenten aufstieg. Dieses Amt h​atte er b​is zu seinem Tod inne.

Von Zahn w​ar mit seiner Cousine Johanna Friedrike Wilhelmine v​on Zahn verheiratet. Er verstarb 1910 i​n Dresden u​nd wurde a​uf dem Trinitatisfriedhof beigesetzt.[1]

Literatur

  • Elvira Döscher, Wolfgang Schröder: Sächsische Parlamentarier 1869–1918. Die Abgeordneten der II. Kammer des Königreichs Sachsen im Spiegel historischer Photographien. Ein biographisches Handbuch (= Photodokumente zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 5). Droste, Düsseldorf 2001, ISBN 3-7700-5236-6.

Einzelnachweise

  1. Totenschau. In: Dresdner Geschichtsblätter, Nr. 3 und 4, 1912, S. 233.
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