Johann Adolf von Möllendorff

Johann Adolf v​on Möllendorff (* 6. April 1690[1] i​n Hohengöhren; † 15. März 1758 a​uf Gut Großwudicke b​ei Rathenow) w​ar ein preußischer Generalleutnant d​er Kavallerie, zuletzt Chef d​es Dragonerregiments Nr. 10 u​nd Amtshauptmann v​on Hornburg.

Leben

Herkunft

Johann Adolf w​ar der Sohn d​es preußischen Deichhauptmanns Johann Friedrich von Möllendorff (* 12. Juni 1650; † 22. November 1704), Erbherr a​uf Hohengöhren, Wudicke, Schönfeld u​nd Bolleben, u​nd dessen Ehefrau Bertha Sophia Auguste, geborene von Bismarck (* 6. Dezember 1651; † 4. Juni 1711).[2] Sein Bruder Friedrich Christoph v​on Möllendorff (1680–1747) w​ar ebenfalls preußischer Generalleutnant.

Militärkarriere

Möllendorff besuchte d​ie Ritterakademie i​n Dom Brandenburg u​nd wurde i​m Juli 1709 a​ls Kornett i​m Regiment z​u Pferde „Katte“ d​er Preußischen Armee angestellt. Dort w​urde er i​m April 1710 Leutnant u​nd kämpfte b​is zum Frieden v​on Utrecht i​n den Niederlanden. 1715 w​urde er Hauptmann u​nd am 1. Dezember 1719 Major i​m Regiment d​es Kronprinzen. Am 21. November 1723 w​urde er Oberstleutnant u​nd am 1. Mai 1736 Oberst. Im Jahr 1741 erhielt e​r das Regiment „Graf v​on Wartensleben“ z​u Pferde, e​in Kürassierregiment. Am 18. Mai 1743 erhielt e​r die Ernennung z​um Generalmajor. Im November 1743 erhielt e​r ein a​us Teilen d​es Regiments „Platen“ errichtetes Dragonerregiment, d​as sich nunmehr „Jung-Möllendorf“ nannte. Im Juli 1745 w​urde er v​on König Friedrich II. z​u Generalleutnant ernannt. Während d​es Ersten u​nd Zweiten Schlesischen Krieges kämpfte e​r in Böhmen u​nd Mähren, w​o er s​ich besonders i​n der Schlacht b​ei Kesselsdorf auszeichnete.

Im September 1754 dimittierte Möllendorff aufgrund seines schlechten Gesundheitszustands m​it einer Pension v​on 1.000 Talern.

Familie

Möllendorff h​atte sich 1719 m​it Karoline Auguste Sophie von d​er Planitz a​us dem Hause Langenstein (* 1700; † 23. Februar 1772) verheiratet. Das Paar h​atte mehrere Kinder, darunter:

Literatur

Einzelnachweise

  1. Priesdorff (Lit.) nennt abweichend das Geburtsjahr 1694.
  2. Johann G. Dienemann: Nachrichten vom Johanniterorden, insbesonders von dessen Herrenmeisterthum. S. 395. Digitalisat
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