Joachim Schlaich
Leben
In den 60er-Jahren war Schlaich in Kolumbien tätig. Von 1965 bis 1967 war er Vorsitzender des Kirchenrates der Pfarrei Sankt Michael in Bogotá.[1]
1970 wurde Schlaich Vortragender Legationsrat Erster Klasse sowie Leiter des Referats für Außenpolitische Grundsätze der Entwicklungshilfe, Grundsätze der Kapitalhilfe und der Gewährleistungen im Außenhandel und Kapitalexport im Auswärtigen Amt. 1972 übernahm er die Leitung des neugestalteten Referats Außenpolitische Grundsätze der Entwicklungshilfe, Grundsätze der Kapitalhilfe und Entwicklungshilfe der Europäischen Gemeinschaften im Auswärtigen Amt.[2]
1975 wurde Schlaich erster Botschafter und Ständiger Vertreter bei der UN-Konferenz für Abrüstung (UNCD) in Genf. Er verblieb bis 1977 auf diesem Posten und wurde danach durch Gerhard Pfeiffer abgelöst.[3]
1983[4] war er erneut Botschafter in Kolumbien. Gegen Ende seiner Amtszeit kam es zu einem Besuch des Bundesministers für wirtschaftliche Zusammenarbeit Jürgen Warnke beim Präsidenten Kolumbiens Virgilio Barco, um diesem die Unterstützung der Bundesregierung beim Kampf gegen die dortigen Drogenkartelle zu versichern. Der Besuch wurde von Schlaich allerdings nicht unterstützt, da die deutsche Kolonie in Kolumbien gefährdet und die Interessen der deutschen Industrie beeinträchtigt werden könnten.[5]
Einzelnachweise
- Pfarrer und Mitarbeiter seit der Gründung (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (Homepage von St. Michael. Pfarrei der Katholiken Deutscher Sprache in Kolumbien)
- Hans-Peter Schwarz: Akten zur auswärtigen Politik der Bundesrepublik Deutschland. 1973, 1. Halbjahr, 2004, S. 2120, ISBN 3-48656-6-512
- Die Leiter der Ständigen Vertretung bei der UN-Konferenz für Abrüstung (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (Homepage der Ständigen Vertretung)
- Homepage von Helfried Roubíček (Memento des Originals vom 20. Dezember 2011 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Nachlese: Drogenkrieg in Kolumbien. Unwillkommener Gast. In: Die Zeit vom 8. Dezember 1989