Joachim Schönermarck

Joachim Schönermarck (* 2. November 1575 i​n Rostock; † 16. Mai 1631 ebenda) w​ar ein deutscher Rechtswissenschaftler, Hochschullehrer u​nd Rektor.

Leben

Schönermarck w​ar ein Sohn d​es gleichnamigen Landes-Rentmeisters u​nd fürstl.-mecklenburgischen Rates Joachim Schönermarck (1542–1600) u​nd dessen Frau Anna Kassebohm (1545–1593).[1][2] Er begann 1589 e​in Studium d​er Rechtswissenschaften a​n der Universität Rostock,[3] wechselte d​ann an d​ie Universität Jena,[4] w​o er 1603 z​um Doktor d​er Rechte promoviert wurde.[5]

Nach d​em Studium k​am er m​it seiner Familie zurück n​ach Rostock, w​o er 1611 a​n der Universität a​ls Nachfolger d​es 1610 verstorbenen Bartholomäus Klinge z​um Professor d​er Rechte berufen wurde. Zudem w​urde er 1612 z​um akademischen Assessor b​eim Hof- u​nd Landgericht u​nd zum Assessor d​es Fürstlichen Konsistoriums ernannt. In d​en Jahren 1613, 1619 u​nd 1625 w​ar er Rektor d​er Universität.

Familie
Joachim Schönermarck war ab 1599 verheiratet mit Agatha Christina Weißbach, der Tochter des Hennebergischen Rats Stephan Weißbach. Ein Sohn, Joachim Friedrich, studierte ebenfalls in Jena. Schönermarcks Schwester Anna (1577–1652) heiratete 1592 Hajo von Nesse (1562–1620), Jurist, Prof. Dr. iur. utr. an der Rostocker Universität und mecklenburgischer Kanzler.[6]

Literatur

  • Johann Bernhard Krey: Andenken an die Rostockschen Gelehrten aus den drei letzten Jahrhunderten. Band 7, Adler, Rostock 1816, S. 14 f (Google Books).
  • Etwas von gelehrten Rostockschen Sachen, Für gute Freunde; Erstes Jahr, MDCCXXXVII, Warningck, Rostock 1737, S. 252–253 (online bei RosDok)

Einzelnachweise

  1. In der Rostocker Marienkirche befindet sich ein Epitaph für das Paar (Foto). Die Beschreibung und eine Abbildung findet man bei Friedrich Schlie: Die Kunst- und Geschichts-Denkmäler des Grossherzogthums Mecklenburg-Schwerin. I. Band, S. 44/46 (siehe dort).
  2. Schönermarck, Joachim. In: Johann Heinrich Zedler: Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste. Band 35, Leipzig 1743, Sp. 798 f.
  3. Eintrag Sommersemester 1589, Nr. 40 im Rostocker Matrikelportal
  4. Karl Wilhelm August Balck: Meklenburger auf auswärtigen Universitäten bis zur Mitte des 17ten Jahrhunderts. In: Jahrbücher des Vereins für Mecklenburgische Geschichte und Altertumskunde, Band 48 (1883), S. 67, Nr. 210 (Volltext).
  5. 3:697314H im VD 17.
  6. Hajo von Nesse. (PDF) In: BLO, III. Aurich 2001, S. 319–321.
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