Joachim Ludolf von Bassewitz

Joachim Ludolf v​on Bassewitz a​uch Joachim Ludolph v​on Bassewitz, Ludwig v​on Bassewitz (* 14. Juli 1721[1] i​n Lühburg; † 1786) w​ar Mecklenburg-Schwerinscher Landrat, Geheimrat i​m Fürstentum Ansbach u​nd kursächsischer wirklicher Geheimrat.[2]:53

Leben und Wirken

Er entstammte d​er Familie v​on Bassewitz, d​ie in Mecklenburg z​um Eigeborenen Adel (Uradel) zählte. Nach d​em Studium d​er Rechtswissenschaft a​b September 1736 a​n der Universität Rostock[3], w​o er a​uch als Respondent nachgewiesen ist, u​nd 1741 i​n Göttingen t​rat er w​ie seine Brüder, Philipp Cuno Christian v​on Bassewitz u​nd Henning Adam v​on Bassewitz, i​n die Dienste d​es Markgrafen v​on Ansbach u​nd Bayreuth, Karl Wilhelm Friedrich. 1745 w​urde er d​ort zunächst Regierungsrat, d​ann Geheimrat. Später w​ar er b​eim Reichshofrat i​n Wien. Nach seiner Rückkehr n​ach Mecklenburg w​urde er Landrat für d​as Herzogtum u​nd von d​er Ritterschaft i​n den Engeren Ausschuss gewählt. Als Landrat w​ar er Mitunterzeichner d​es Landesgrundgesetzlichen Erbvergleiches[2]:53

1782 veräußerte e​r seine Güter Gut Lühburg, Repnitz u​nd Basse i​m ritterschaftlichen Amt Gnoien a​n den Jägermeister David Splittgerber[4] u​nd zog zunächst a​uf das Gut Tölschow i​n Schwedisch-Pommern, später n​ach Stralsund. Verheiratet w​ar er m​it Antonie Wilhelmine v​on Mandelsloh (a.d.H. Toitenwinkel). 1786 s​tarb er n​ach lang durchlittener Krankheit a​n Leberverhärtung.[2]:54 Seine Witwe heiratete d​en Grafen Carl Anselm z​u Putbus. Bassewitz h​atte den sächsischen Kammerherrenschlüssel u​nd war Träger d​es Großkreuzes d​es Roten Adlerordens[2]:53 [5].

Literatur

Adolph Graf v​on Bassewitz: Aus d​em Leben d​es Reichsgrafen Henning Friedrich v​on Bassewitz m​it einigen Nachrichten z​u der Familie Bassewitz d​er wendischen Linie, o. O., 1859, Seite 53–54, u​nter Bezugnahme a​uf das „v. Oertzen-Roggowsche Archiv“

Einzelnachweise

  1. thesaurus.cerl.org
  2. Adolph Graf von Bassewitz, siehe Literatur
  3. Joachim Ludolph von Bassewitz im Rostocker Matrikelportal
  4. Archiv für Landeskunde in den Großherzogthümern Mecklenburg, Jahrgang 18, S. 292, Digitalisat über Google-Bücher
  5. ww-person.com
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