Jo Angerer
Joachim „Jo“ Angerer (* 1956 in München)[1] ist ein deutscher Fernsehjournalist.
Leben
Bereits während seines Studiums der Chemie und Germanistik arbeitete Angerer als freier Mitarbeiter verschiedener Zeitungen und Zeitschriften. 1980 wurde er Mitarbeiter des Bayerischen Rundfunks, u. a. als Redakteur der Jugendsendung Zündfunk. Ab seinem Wechsel 1990 zum Westdeutschen Rundfunk war er dort als freier Mitarbeiter tätig, seit 1998 als Redakteur des Politikmagazins Monitor. Seit 2003 betreute Jo Angerer als Redakteur und Chef vom Dienst die Dokumentations-Reihen Die Story und Die Story im Ersten. Im November 2019 wurde er ARD-Fernsehkorrespondent in Moskau.
2020 ist er einer von wenigen deutschen Korrespondenten, die vor Ort über die Proteste in Weißrussland berichten.[2] Im Laufe von Dreharbeiten kam es zu einem behördlichen Einschüchterungsversuch gegenüber Angerers Team, indem Mitarbeitern unangekündigt Akkreditierungen entzogen wurden.[3]
Weblinks
- Jo Angerer in der Internet Movie Database (englisch)
- Literatur von und über Jo Angerer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Jo Angerer auf der Webseite des WDR
Einzelnachweise
- Lore Schultz-Wild (Hrsg.): Münchner Erfahrungen: Bürger schreiben über ihre Stadt. Schneekluth, München 1982, ISBN 3-7951-0811-X, S. 278.
- Wegen Reiseerschwernissen durch die Corona-Pandemie verzichteten viele andere Medienhäuser von vornherein darauf, ihre Autoren nach Weißrussland zu schicken, da deren Rückreise über Russland nicht garantiert sei. Vgl. René Martens: Proteste gegen Lukaschenko: Sind ARD und ZDF in Belarus präsent genug?, in: Übermedien (25. August 2020).
- Timo Niemeier: Journalisten unter Beschuss: ARD-Korrespondent verlässt Belarus vorerst, in: DWDL.de (1. September 2020). Spätestens ab dem 6. September 2020 war Angerer wieder vor Ort.