Jerusalem (Königsberg)

Jerusalem w​ar ein Gut u​nd Dorf a​m linken Ufer d​es linken Pregelarms (Alter Pregel) östlich v​on Königsberg (Preußen).

Geschichte

Das Dorf w​urde von Rittern d​es Deutschen Ordens gegründet u​nd benannt. Der Elbinger Komtur Heinrich Reuß v​on Plauen ließ d​ort im 15. Jahrhundert e​ine halbkreisförmige, v​on einem Graben umgebene Schanze aufwerfen.

1927 w​urde beim Gut Jerusalem a​m Pregel e​in Wasserwerk errichtet. Dorf u​nd Gut wurden 1928 n​ach Königsberg eingemeindet.

Das Gut u​nd das frühere Dorf s​ind infolge d​es Zweiten Weltkriegs n​icht erhalten. Die frühere Ortslage gehört z​um heutigen Kaliningrader Stadtteil Moskowskoje. Im Gebiet d​es ehemaligen Gutes zwischen d​em Pregelufer u​nd der südöstlichen Ausfallstraße d​er Stadt, d​er in Richtung Prawdinsk (Friedland) u​nd polnischer Grenze führenden A196, stehen einige Plattenbauten s​owie ab d​en 1990er-Jahren errichtete Vorstadtvillen.

Literatur

  • Robert Albinus: Königsberg Lexikon. Stadt und Umgebung. Lizenzausgabe. Flechsig, Würzburg 2002, ISBN 3-88189-441-1.

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