Jeroen Brouwers

Jeroen (Godfried Marie) Brouwers (* 30. April 1940 in Batavia, heute Jakarta) ist ein niederländischer Journalist, Schriftsteller und Essayist. Brouwers lebt in Zutendaal, Belgien.

Jeroen Brouwers (2010)

Geboren in Niederländisch-Indien, dem heutigen Indonesien, wurde er nach der japanischen Invasion Javas im Jahre 1943 mit seiner Mutter und seinen Großeltern interniert. Die Großeltern überlebten die Internierung nicht. 1947 kehrte seine Mutter mit ihm zurück in die Niederlande. Von 1950 an verbrachte Brouwers mehrere Jahre in katholischen Internaten. 1955 schloss er den Schulbesuch in Delft ab, leistete von 1958 bis 1961 seinen Militärdienst und begann danach eine journalistische Laufbahn.

Seit 1961 trat Brouwers als Schriftsteller hervor. Sein Œuvre umfasst mehr als 70 Veröffentlichungen. In Deutschland erschienen unter anderem „Versunkenes Rot“ (1984; Übersetzung: Grete Weil) und „Geheime Zimmer“ (2002). Brouwers gilt als einer der wichtigen zeitgenössischen niederländischen Autoren.

Brouwers wurde 1992 in den „Orde van de Vlaamse Leeuw“ (Orden des flämischen Löwen) aufgenommen und erhielt im Jahre 1993 den belgischen Kronenorden.

2007 wurde ihm der niederländische Literaturpreis „Prijs der Nederlandse Letteren“ zuerkannt, den er im Hinblick auf die geringe Dotierung (16.000 ) ablehnte: „Es ist, als ob ich nun zu hören bekomme: Hier, kauf dir mal ein Bier, Alter.“ Den mit 25.000 Euro dotierten Literaturpreis Gouden Uil hingegen nahm er 2001 an. 2015 erhielt er den ECI-Literaturpreis für den Roman Het Hout (Das Holz), gefolgt vom Libris Literatuur Prijs 2021 für den Roman Cliënt E. Busken.

Auszeichnungen

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