Jerasch
Jerasch (armenisch Երասխ, russisch Ерасх, in englischer Transkription Yeraskh) ist ein Ort in Armenien.
Jerasch Երասխ | |||
Staat: | Armenien | ||
Provinz: | Ararat | ||
Gegründet: | 684 | ||
Koordinaten: | 39° 44′ N, 44° 50′ O | ||
Höhe: | 810 m | ||
Einwohner: | 635 (2011[1]) | ||
Zeitzone: | UTC+4 | ||
Telefonvorwahl: | (+374) 0234 | ||
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Geografie
Er liegt in der Provinz Ararat an der Grenze zu der aserbaidschanischen Exklave Nachitschewan. Die Einwohnerzahl beträgt 635 (Stand: Zensus 2011). 2001 hatte Jerasch 713 Einwohner.[2]
Geschichte
Jerasch wurde 684 gegründet und trug früher den Namen Arasdajan.[3]
Im Ort befindet sich ein deutscher Soldatenfriedhof aus dem Zweiten Weltkrieg, auf dem 110 Kriegsgefangene begraben wurden. Er wurde 2002 instand gesetzt.[4][5]
Während des Bergkarabachkonflikts wurde der Ort zu Beginn der 1990er-Jahre von aserbaidschanischer Seite mit Artillerie beschossen, viele Einwohner verließen infolgedessen Jerasch.[4]
Verkehr
Jerasch hat einen Bahnhof an der 1908 eröffneten Bahnstrecke Jerewan–Dscholfa. Der grenzüberschreitende Verkehr nach Aserbaidschan ist aber seit Beginn der 1990er-Jahre eingestellt und nach dem derzeit gültigen Fahrplan (2021)[6] verkehrt nur ein Zugpaar im Personenverkehr.
Weblinks
Einzelnachweise
- citypopulation.de: Yeraskh, in Ararat (Ararat), abgerufen am 25. Februar 2022
- Armenischer Zensus von 2001 (PDF; 1,1 MB)
- Brady Kiesling: Rediscovering Armenia S. 49, PDF (Memento vom 26. Juli 2007 im Internet Archive)
- Der kaukasische Knoten, ab Min. 27. Dokumentation von Dietmar Schuhmann, ZDF Infokanal.
- Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V., unter Arasdajan
- Fahrplan der armenischen Eisenbahn für die Strecke Jerewan-Jerasch.