Jaspar Schmidt

Jaspar Schmidt, vollständig Jaspar Carl Ludwig Schmidt (* 13. April 1828 i​n Lübz; † 21. Februar 1895 i​n Wittenburg), w​ar ein deutscher Verwaltungsjurist.

Leben

Jaspar Schmidt stammte a​us einer weitverzweigten Mecklenburger Pastoren- u​nd Juristenfamilie u​nd war d​er sechste Sohn[1] d​es Pastors u​nd Praepositus Jakob Christian Friedrich Schmidt[2]. Er besuchte d​as Gymnasium Fridericianum Schwerin u​nd studierte Rechtswissenschaften a​n den Universitäten Heidelberg u​nd Leipzig u​nd ab April 1850 a​n der Universität Rostock.[3]

1853 t​rat er i​n den Dienst d​es Großherzogtums Mecklenburg-Schwerin u​nd wurde Auditor b​eim Amt Toitenwinkel. 1855 w​urde er z​um Bürgermeister u​nd Stadtrichter i​n Brüel bestellt. Im Jahr darauf w​urde er Kirchen-Visitations-Sekretär u​nd 1874 Mecklenburg-Strelitzer Regierungsrat i​n Neustrelitz.

1877 kehrte e​r als juristischer Oberkirchenrat i​m Oberkirchenrat i​n Schwerin n​ach Mecklenburg-Schwerin zurück. 1879 g​ing er a​ls erster Beamter m​it dem Charakter e​ines Drosten z​um Domanialamt Wittenburg-Walsmühlen-Zarrentin. Er gehörte d​em Kuratorium d​er Ackerbauschule Zarrentin a​n und w​ar Vorsitzender d​er Wegebesichtigungs-Behörde i​m Distrikt Wittenburg.

Jaspar Schmidt w​ar verheiratet m​it seiner Cousine Luise Schmidt (* 1825 i​n Altkalen), e​iner Tochter d​es Kirchenrats Joachim Schmidt. Sein gleichnamiger Sohn (1860–1907)[4] g​ing ebenfalls i​n den mecklenburgischen Verwaltungsdienst u​nd wurde Amtshauptmann i​n Waren. Der Oberkirchenrat Carl Schmidt w​ar sein Neffe.

Literatur

  • Gustav Willgeroth: Die Mecklenburg-Schwerinschen Pfarren seit dem dreißigjährigen Kriege. Band 2, Wismar 1925, S. 1004
  • Grete Grewolls: Wer war wer in Mecklenburg und Vorpommern. Das Personenlexikon. Hinstorff Verlag, Rostock 2011, ISBN 978-3-356-01301-6, S. 8848.

Einzelnachweise

  1. Siehe zur Verwandtschaft Friedrich Walter: Unsere Landesgeistlichen von 1810 bis 1888: biographische Skizzen sämmtlicher Mecklenburg-Schwerinschen Geistlichen. Selbstverlag, Penzlin 1889, S. 336
  2. Eintrag zum Vater im Rostocker Matrikelportal
  3. Eintrag im Rostocker Matrikelportal
  4. Eintrag des Sohnes im Rostocker Matrikelportal
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