Jamel Debbouze
Jamel Debbouze (* 18. Juni 1975 in Paris) ist ein französischer Filmschauspieler und Komiker marokkanischer Herkunft.
Leben
1976 zogen Debbouzes marokkanische Eltern mit ihm nach Taza in Marokko, kehrten jedoch 1979 nach Frankreich zurück. Er wuchs in Trappes nahe Paris auf.
Anfang der 1990er Jahre begann er eine Karriere als Schauspieler und spielte in Nabil Ayouchs Kurzfilm Les Pierres bleues du désert mit. In Frankreich wurde er einem breiten Publikum durch die Fernsehserie H bekannt, die von 1998 bis 2002 produziert wurde und in der er die Hauptrolle spielte. In Deutschland gelang ihm dies mit den Kinoproduktionen Die fabelhafte Welt der Amélie (2001) und Asterix & Obelix: Mission Kleopatra (2002). Für diese beiden Rollen war er jeweils für den César in der Kategorie Bester Nebendarsteller nominiert. Für den Film Tage des Ruhms wurde Debbouze bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes 2006 als Bester Darsteller geehrt.
Seit 2006 produziert und präsentiert Debbouze den „Jamel Comedy Club“, der jungen Stand-Up-Comedians eine Plattform bietet. Seine DVD 100% Debbouze wurde 2006 in der Schweiz mit 4-fach-Platin ausgezeichnet.[1]
Der rechte Arm des 1,65 Meter großen Schauspielers ist seit einem Unfall im Jahr 1990 gelähmt, als Debbouze und sein Freund Jean-Paul Admette von einem mit 150 km/h vorbeifahrenden Zug erfasst wurden.[2] Dabei kam Admette ums Leben, wofür seine Eltern Debbouze verklagten. Er wurde aus Mangel an Beweisen freigesprochen.[3]
Seit 2007 ist Debbouze mit der französischen Fernsehjournalistin Mélissa Theuriau liiert; die beiden heirateten am 7. Mai 2008.[4] Am 3. Dezember 2008 kam ihr Sohn zur Welt,[5] am 30. September 2011 ihre Tochter.
Filmografie (Auswahl)
- 1998: Zonzon
- 1998–2002: H (Fernsehserie)
- 1999: Le Ciel, les oiseaux,… et ta mère!
- 2001: Die fabelhafte Welt der Amélie (Le Fabuleux Destin d’Amélie Poulain)
- 2002: Asterix & Obelix: Mission Kleopatra (Astérix & Obélix: Mission Cléopâtre)
- 2002: Ball & Chain – Zwei Nieten und sechs Richtige (Le Boulet)
- 2003: Les clefs de bagnole
- 2004: She Hate Me
- 2005: Angel-A
- 2006: Tage des Ruhms (Indigènes)
- 2008: Asterix bei den Olympischen Spielen (Astérix aux Jeux Olympiques)
- 2008: Erzähl mir was vom Regen (Parlez-moi de la pluie)
- 2010: Hors-la-loi
- 2011: Huhn mit Pflaumen (Poulet aux prunes)
- 2011: Hollywoo
- 2011: 360
- 2012: Auf den Spuren des Marsupilami (Sur la piste du Marsupilami)
- 2016: Unterwegs mit Jacqueline (La vache)
- 2018: Aladin – Wunderlampe vs. Armleuchter
Musikvideos
- 1998: Zebda Tomber La Chemsie
- 2004: Dadoo Sale gosses
Weblinks
- Jamel Debbouze in der Internet Movie Database (englisch)
- Porträt von Jamel Debbouze auf arte.tv
Einzelnachweise
- Auszeichnungen für Musikverkäufe: CH
- TF1: Les trois vies de Jamel Debbouze (Memento des Originals vom 18. November 2010 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. auf lci.tf1.fr
- Marie Jocher et Alain Kéramoal, Jamel Debbouze, la vérité.
- vgl. vivre-maroc.com (Memento des Originals vom 1. August 2009 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Jamel „Debbouze est papa d’un petit garçon“ (Memento des Originals vom 20. Februar 2009 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. auf peoplestar.tv, 4. Dezember 2008.
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