Jakob Semler

Jakob Semler (* 7. März 1920 i​n Wolnzach[1]; † 2. September 2004) w​ar ein deutscher Architekt u​nd kommunaler Baubeamter.

Kirche Maria am Hauch in Neuröthenbach

Werdegang

Jakob Semler studierte n​ach dem Zweiten Weltkrieg a​n der Technischen Hochschule München, u​nter anderem b​ei Hans Döllgast u​nd Robert Vorhoelzer. Er w​ar zwischen 1975 u​nd 1984 oberster Baubeamter d​er Stadt Eichstätt. Semler w​ar Mitglied d​er Arbeitsgruppe Neues Bauen i​m Deutschen Werkbund Bayern, d​eren Ziel d​ie gedankliche Auseinandersetzung m​it neuen internationalen Strömungen d​es Bauens, a​ber auch d​er Dialog m​it den Stadtplanern war. Jakob Semler w​ar Mitglied i​m Bund Deutscher Architekten.

Seine beiden Zwillingssöhne Stefan[2] u​nd Ulrich[3] s​ind ebenfalls Architekten.

Bauten

als Mitglied d​er Architektengemeinschaft Erik Braun, Gordon Ludwig, Wolfgang Fuchs, Herbert Groethuysen, Jakob Semler, Werner Wirsing:

• 1950–1951: Wohnheimsiedlung Maßmannplatz, München (2. Bauabschnitt)

eigene Bauten:

• 1959: Apostelkirche, Stockdorf mit Jakob Haider[4]
• 1957–1960: Studentenwohnheim „Geschwister Scholl“, München mit Werner Wirsing
• 1967–1968: Kirche Maria am Hauch, Neuröthenbach mit Jakob Haider[5]
• 1969–1971: Caritas-Seniorenheim St. Walburg, Weißenburg[6] (saniert durch Stefan Semler)
• 1972: Kindergarten der Pfarrgemeinde St. Peter - Müllerbadsiedlung, Oberhaunstadt (verändert)[7][8]
• 1976–1977: Sanierung der Aussegnungshalle und Friedhofsgebäude, Eichstätt
• 1978: Umbau und Erweiterung der ehemaligen Johanneskirche zum Haus des Gastes, Eichstätt
• 1990–1991: Umbau und Sanierung des Steph'schen Domherrnhofs (ehem. Krankenhaus), Eichstätt[9]
• 1992–1993: Innenraumgestaltung der Kirche zur Schmerzhaften Muttergottes, Hammern[10]

Literatur

• Günther Külme (Hrsg.): Zwischenbericht aus Eichstätt. Das neue Gesicht einer alten Stadt. Bauwelt-Verlag, Berlin 1981.
• Bund Deutscher Architekten (Hrsg.): Architekturführer Bayern. Süddeutscher Verlag, München 1985.

Einzelnachweise

1. Bund Deutscher Architekten (Hrsg.): Architekturführer Bayern. Süddeutscher Verlag, München 1985.
2. Semler Architekten Düsseldorf: Profil. Abgerufen am 23. Oktober 2020.
3. nextroom-architektur im netz: Ulrich Semler. Abgerufen am 23. Oktober 2020.
4. Evangelische Kirche Stockdorf hat einen Namen. 27. Februar 2009, abgerufen am 28. September 2020.
5. Maria am Hauch Nürnberg. Heimatlandverlag Dr. Alfons Kellermeier, Landau an der Isar 1968.
6. Umgestaltetes Caritas-Altenheim Weißenburg feierlich eingeweiht - „Ort der Geborgenheit und Zuwendung“. Abgerufen am 28. September 2020.
7. Sankt Willibald - Sankt Peter. Abgerufen am 28. September 2020.
8. Pfarrkirche feiert Jubiläum. Abgerufen am 28. September 2020.
9. Andreas Josef Mühlbauer (Hrsg.): Stadtsanierung in Eichstätt. Öffentlich geförderte Objekte seit 1980. Stadtbauamt Eichstätt, 1982 (Online [abgerufen am 26. November 2020] Die Buchgeister).
10. Die Kirche zur Schmerzhaften Muttergottes in Hammern | Wiederentdeckte Schätze im Sudetenland. Abgerufen am 28. September 2020.