Jüdischer Friedhof Winsen (Luhe)

Der Jüdische Friedhof Winsen (Luhe) i​st ein Jüdischer Friedhof i​n Winsen (Luhe) (Landkreis Harburg, Niedersachsen). Er i​st ein geschütztes Kulturdenkmal.

Jüdischer Friedhof Winsen Luhe

Beschreibung

Auf d​em 713 m² großen Friedhof, d​er an d​er Eckermannstraße (Nähe ZOB, gegenüber d​er Abbiegung Mozartstraße) liegt, befinden s​ich Grabsteine für Juden a​us Winsen (Luhe) u​nd Umgebung, d​ie in d​en Jahren 1748 b​is 1956 verstorben sind. 43 Gräber s​ind erhalten, 46 Grabsteine s​ind vorhanden.[1] Identifizierbare Familiennamen s​ind Behrens, Bernstein, Heinemann (aus Bleckede), Horwitz, Salomon, Steinwehr (aus Obermarschacht), Stern, Strauss u​nd Waldbaum.

Geschichte

Der Friedhof bestand im Jahr 1742; 1748 wurde der älteste, noch heute erhaltene Grabstein gesetzt. In den Jahren 1826 und 1907 wurde der Friedhof vergrößert. 1956 erfolgte die letzte Beisetzung: Die im Alter von 87 Jahren verstorbene Sara Horwitz wurde dort beerdigt. In den Jahren 1953 und 1965 wurde das Gelände instand gesetzt. 1965 wurde ein Gedenkstein zur Erinnerung an die Mitglieder der jüdischen Gemeinde errichtet. Heute kümmern sich die Gemeinde Winsen und einzelne Familien um die Pflege des Friedhofs, der sich seit 1960 im Besitz des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden von Niedersachsen befindet.[2]

Literatur

Commons: Jüdischer Friedhof Winsen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Winsen a. d. Luhe. In: Übersicht über alle Projekte zur Dokumentation jüdischer Grabinschriften auf dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland. hier: Jüdische Friedhöfe in Niedersachsen.

Einzelnachweise

  1. Falk-Reimar Sänger: Die jüdischen Friedhöfe im Regierungsbezirk Lüneburg. In: Berichte zur Denkmalpflege in Niedersachsen. 18 (1998), Nr. 4, S. 166.
  2. Obenaus, Historisches Handbuch ..., 2005, S. 1562–1566.
  3. Storz. In: Beschreibung der Dokumentationsprojekte - Niedersachsen

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