Jüdischer Friedhof Baden

Der Jüdische Friedhof Baden befindet sich an der Halsriegelstraße südlich vom Stadtpfarrfriedhof Baden in der Stadtgemeinde Baden im Bezirk Baden in Niederösterreich. Der Jüdische Friedhof steht unter Denkmalschutz.

Jüdischer Friedhof in Baden in Niederösterreich

Geschichte

Der 1873 errichtete Jüdische Friedhof wurde in Folge mehrfach erweitert. Beerdigt wurden Juden aus den Gerichtsbezirken Baden und Pottenstein, dem Ort Gumpoldskirchen sowie Personen jüdischen Glaubens, welche während des Kuraufenthaltes in Baden bzw. Bad Vöslau und weiters in der Lungenheilanstalt in Alland verstorben sind. 1904/1906 wurde nach den Plänen des Architekten Wilhelm Stiassny eine Zeremonienhalle erbaut. Das Bauwerk im Jugendstil wurde im Zuge der Novemberpogrome 1938 in der Nacht vom 9. zum 10. November von Badener Bürgern gesprengt.[1][2]

Architektur

Der Friedhof wurde mehrmals bis zur Größe von 12.500 m² erweitert. Ein Seitentrakt der Zeremonienhalle, in dem sich auch die Wohnung des Friedhofswärters befand, ist heute noch erhalten.[1]

Siehe auch

Commons: Jüdischer Friedhof, Baden – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Thomas Eliser Schärf: Chewra Kadischa Baden bei Wien (Memento vom 1. August 2017 im Internet Archive). In: juedischegemeinde-baden.at, abgerufen am 31. Juli 2017.
  2. Im Zentrum die Stadt. In: jewishhistorybaden.com, abgerufen am 1. August 2017.

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